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OMR-Festival
  • Philipp Westermeyer begrüßt die Besucher des OMR-Festivals 2023.
  • Foto: Julian Huke

Von 200 auf 72.000: Darum pilgern so viele Menschen zum OMR-Festival nach Hamburg

Die Bilder könnten unterschiedlicher kaum sein. 2011 stand Philipp Westermeyer in einem Hörsaal der Bucerius Law School in Hamburg vor 200 Gästen und feierte mit „Online Marketing Rockstars“ Premiere. Zwölf Jahre später pilgerten 72.000 Menschen aus aller Welt in die Messehallen, um bei der bedeutendsten Veranstaltung für digitales Marketing und Technologie in Europa dabei zu sein. Und auch bei OMR24 am 7. und 8. Mai wird Hamburg wieder zum Mekka der Branche – dafür sorgen hochkarätige Speaker wie Kim Kardashian oder Rick Rubin.

Es war schon ein Erfolg, als Philipp Westermeyer 2011 in der Bucerius Law School 200 Fachleute aus der Online-Marketing-Branche zum Wissensaustausch zusammenbrachte. Es gab ein wenig Fingerfood und abends wurde in einer Bar mit DJ gefeiert. Dass es 13 Jahre später Zehntausende Besucher sein sollten mit mehr als 100 Food-Ständen, 40 Bars und allein 45 Standpartys war da noch nicht abzusehen. „Das hatte alles noch null Relevanz“, erinnert sich Philipp Westermeyer.

Die OMR-Premiere 2011 fand vor 200 Besuchern in der Bucerius Law School in Hamburg statt. Hamburg Media School
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Die OMR-Premiere 2011 fand vor 200 Besuchern in der Bucerius Law School in Hamburg statt.

Die Premiere war eher das Ergebnis seines Hobbys. Doch wie gut dieses in der Branche ankam, wurde schon ein Jahr später deutlich. 600 Teilnehmer kamen in der „Großen Freiheit 36“ zusammen, um über die Dos and Don’ts des Online-Marketings zu diskutieren. Die Vorbereitungen waren ungewöhnlich, gilt die Location auf dem Kiez doch eher als nächtliches Party-Mekka denn als Tagungsstandort. „Es roch nach einer Mischung aus Popcorn und Kotze. Ideal, um einen Harvard-Professor oder YouTube-Stars wie Sami Slimani auf die Bühne zu holen“, erzählt Westermeyer schmunzelnd.

Doch das tat der steigenden Popularität keinen Abbruch. Im Gegenteil. Auch in den Folgejahren wuchs die Zahl der Gäste exponentiell. Erst recht, als 2015 im „Stage-Theater“ im Hafen neben dem Festival eine Expo mit 50 Ausstellern das Event auf eine neue Ebene hob. Unternehmen konnten so ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Dadurch wurde das Festival nicht nur zu einer Wissensplattform, sondern auch zu einer bedeutenden Handelsmesse für die digitale Wirtschaft.

Da wunderte es nicht, dass die Macher für 2016 erstmals bei der Hamburg Messe nach Fläche fragten – und zwei Hallen mit gut 17.000 Besuchern füllten. 2017 waren es drei (26.000), 2018 fünf (40.000) und 2019 mit dem „Umzug“ in den Veranstaltungsmonat Mai dann das gesamte Areal (52.000): Spätestens zu diesem Zeitpunkt war OMR in der Branche als „Place to be“ ein fester Termin im Jahreskalender.

Bei der zweiten Auflage des OMR waren es in der „Großen Freiheit 36“ schon 600 Besucher. OMR
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Bei der zweiten Auflage des OMR waren es in der „Großen Freiheit 36“ schon 600 Besucher.

In den ersten Jahren konzentrierte sich OMR hauptsächlich auf Vorträge und Diskussionen zu verschiedenen Aspekten des Online-Marketings, einschließlich Suchmaschinen-Optimierung, Social-Media-Marketing, Content-Marketing und E-Commerce. Mit der Zeit erweiterte sich das Spektrum und umfasste Themen wie digitale Transformation, Künstliche Intelligenz, Data Analytics, Technologie-Innovationen, Podcasts, Human Resources und Weiterbildung.

Und das kommt an. OMR zog im Laufe der Jahre hochkarätige Speaker aus der ganzen Welt an, darunter bekannte Persönlichkeiten aus der Tech- und Marketingbranche wie Scott Galloway, Kara Swisher, Gary Vaynerchuk und Tim Ferriss – in diesem Jahr sprechen Robert Habeck, Rick Rubin und Mega-Star Kim Kardashian. All diese Namen sorgen dafür, das Festival zu einem globalen Treffpunkt für die digitale Community zu machen – und seine Reichweite weit über Deutschland hinaus auszudehnen. Bei OMR24 werden mehr als 1000 Aussteller und 800 Speaker erwartet.

Aktuell gestaltet sich eine weitere Expansion aber schwierig. „Wir beanspruchen ja schon das ganze Messe-Gelände. Und auch bei den Hotel-Kapazitäten kratzen wir an Grenzen“, sagt Geschäftsführerin Isabelle Gardt. Aber: „Natürlich überlegen wir immer, wie wir das OMR Festival weiterentwickeln können.“

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