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Das Kundenzentrum am Garstedter Weg sollte eigentlich einen Neubau bekommen. (Symbolbild)
  • Das Kundenzentrum am Garstedter Weg sollte eigentlich einen Neubau bekommen. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / Andre Lenthe

Neubau für Hamburger Kundenzentrum überraschend gestoppt

Das Niendorfer Areal zwischen Tibarg und Garstedter Weg soll komplett umgebaut werden: Eigentlich sollte in diesem Zuge auch das dort ansässige und etwas heruntergekommene Kundenzentrum des Bezirks Eimsbüttel einen Neubau bekommen. Doch diese Pläne liegen jetzt erst einmal auf Eis – und der bestehende Mietvertrag läuft nur noch ein paar Jahre.

Seit 2016 erarbeitet der Bezirk bereits unter Bürgerbeteiligung den neuen Bebauungsplan „Niendorf 92“. Auf dem Gelände sollen Geschäftsgebäude, Büros, Praxen, Einzelhandel, Gastronomie und vereinzelte Wohnungen entstehen. Die Fläche des Niendorfer Wochenmarkts, der bislang außerhalb der Markttage als Parkplatz genutzt wird, soll als „städtischer Platz“ zur Verfügung stehen.

Niendorf: Kundenzentrum bekommt erstmal keinen Neubau

Das bestehende Kundenzentrum am Garstedter Weg sollte zudem abgerissen werden und am Tibarg einen Neubau bekommen. Doch diese Pläne wurden jetzt gestoppt, wie die SPD-Fraktion Eimsbüttel am Donnerstag mitteilte. Grund dafür sind die gestiegenen Baukosten und Zinsen.

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„Auch wenn wir die Entscheidung aus ökonomischer Sicht nachvollziehen können, bedauern wir, dass die Planungen für den Neubau vorerst auf Eis gelegt wurden“, sagt Ines Schwarzarius, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Niendorfer Abgeordnete. „Gleichwohl setzen wir uns dafür ein, dass der Verwaltungsbetrieb auch ohne den Neubau in zentraler Lage im Stadtteil Niendorf aufrechterhalten wird.“ Denn dessen Mietvertrag am Garstedter Weg läuft erst einmal nur noch bis 2029.

SPD fordert: Kundenzentrum muss erreichbar bleiben

„Insbesondere das Kundenzentrum und die sozialen Dienststellen sind wichtige Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und sollten daher gut erreichbar bleiben“, betont sie. Sie fordert, dass die zuständige Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke unter Senatorin Katharina Fegebank (Grüne) diesbezüglich schnellstmöglich Klarheit schafft. Einen entsprechenden Antrag wollte die SPD am Donnerstagabend in die Bezirksversammlung Eimsbüttel einbringen.

Die anderen Pläne des Bebauungsplans sind von dieser Entscheidung derzeit nicht betroffen. Schwarzarius und ihre Fraktion erwarten von der Bezirksverwaltung, „Niendorf 92“ zügig weiterzuführen und bald erfolgreich abzuschließen.

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