Erneut gab es einen Warnstreik beim NDR in Lokstedt (Archivbild).
  • Erneuter Warnstreik beim NDR (Archivbild).
  • Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

NDR-Streik verlängert! Auch Rundfunk und TV betroffen

10,5 Prozent Gehaltserhöhung, mindestens aber 500 Euro bzw. 250 Euro für Auszubildende: Das fordern die Gewerkschaften ver.di und der Deutsche Journalistenverband für die Angestellten und arbeitnehmerähnlichen Freien beim Norddeutschen Rundfunk. Und machen den Arbeitgebern Druck mit einem Streik – der jetzt sogar noch verlängert wurde.

Betroffen sind die Bereiche Online, Rundfunk und TV. Laut ver.di verhandeln die Gewerkschaften bereits seit Anfang des Jahres mit den NDR-Verantwortlichen. Diese hätten jedoch bisher knapp 2,4 Prozent Gehaltserhöhung pro Jahr angeboten. Zu wenig, sagen die Gewerkschaften – eine Gehaltserhöhung müsse her, die die Kaufkraft der Beschäftigten sichern könnte.

Streik sollte ursprünglich 24 Stunden andauern

Der Streik, der zunächst von 0 Uhr in der Nacht zu Mittwoch bis 1.30 Uhr am Donnerstagmorgen andauern sollte, geht nun genau 24 Stunden länger, also bis halb zwei Freitagfrüh. Welche Sendungen davon betroffen sind, ist noch unklar.

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Christoph Schmitz-Dethlefsen, Mitglied des ver.di Bundesvorstands und zuständig für Medien, fordert eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags, um die Lohnsteigerung zu finanzieren. Die bisher kalkulierte Erhöhung um 58 Cent ab 2025 reiche nicht aus und führt zum Programmabbau, erklärt er. Derzeit zahlen Haushalte 18,36 Euro im Monat für Radio und TV. 2023 haben die Öffentlich-Rechtlichen erstmals neun Milliarden Euro an Rundfunkbeiträgen eingenommen. (mp)

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