• Die Pferde-Suche der Hamburger Polizei löste bei Facebook eine heftige Debatte aus. (Symbolfoto)
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Nach Zoff im Netz: Darum sucht die Hamburger Polizei nur Wallache für Reiterstaffel

„Tierische Kollegen gesucht“, schreibt die Hamburger Polizei auf Facebook und Instagram. Die Suche nach neuen Pferden für die Reiterstaffel stößt auf große Resonanz. Viele fragen sich, warum es nur Wallache sein dürfen – nun antwortet der Senat.

Die Suche der Hamburger Polizei nach neuen Pferden für ihre Reiterstaffel hat eine rege Diskussion in sozialen Medien ausgelöst. „Eine zentrale Frage in Bezug auf die veröffentlichten Anforderungen lautete, weshalb die Reiterstaffel ausdrücklich nach Wallachen sucht“, erklärte der Senat in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Eckard Graage. Der Grund dafür sei, dass „sich Wallache in einer Herde besser integrieren lassen als Stuten oder Hengste“.

Wallache gesucht: Hamburger Polizei startete Aufruf auf Facebook

In dem Aufruf auf Facebook vom 16. Juli hatte die Polizei an Voraussetzungen aufgezählt: „Wallach, 6-10 Jahre alt, über 170 cm Stockmaß, ruhiges und gelassenes Gemüt, leichtrittig, neugieriger, mutiger und unerschrockener Charakter, gelände- und straßensicher, schmied- und verladefromm.“ 

Der Post habe fast 276 000 Menschen auf Facebook und mehr als 51 000 auf Instagram erreicht. 19 Angebote seien eingegangen, die Polizei habe bislang aber noch kein Pferd angekauft, teilte der Senat weiter mit.

Hamburger Polizei sucht Pferde: „Unnötig, Tiere dafür zu verwenden“

Einige Social-Media-Nutzer hätten teilweise sehr emotional über Polizeipferde diskutiert. Zum Beispiel schrieb eine Userin auf Facebook: „Unnötig, die Tiere möglicher Gewalt und sicherem Stress auszusetzen. Die Polizisten haben sich bewusst für den Beruf entschieden, aber Tiere dafür zu „verwenden“, empfinde ich als falsch.“

Senat in Hamburg: Ausbildung unter tierschutzrechtlichen Bestimmungen

Der Senat versicherte, dass die Pferde unter Einhaltung der tierschutzrechtlichen Bestimmungen ausgebildet würden. Es gebe eine regelmäßige tierärztliche Betreuung. „Sie erhalten zudem tägliche Weidezeiten, in denen sie im Herdenverband zur Ruhe kommen können“, hieß es weiter.

Video: Die Tierarten auf der roten Liste

Die 2010 wiedereingeführte Reiterstaffel mit jetzt zehn Pferden und elf Reitern sei ein Erfolg. In diesem Jahr habe die Staffel bereits 290 Einsätze absolviert, mehr als in den drei Vorjahren, teilte der Senat mit. 

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Zu Zwischenfällen sei es nicht gekommen. Nur beim G20-Gipfel vor gut drei Jahren hätten die Reiter nicht mitmachen können, weil die Pferde wegen einer ansteckenden Viruserkrankung im Nachbarstall in Quarantäne bleiben mussten. (dpa/maw)

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