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Seitdem Sahra Wagenknecht aus der Linkspartei austrat, gibt es Zulauf. (Archivbild)
  • Seitdem Sahra Wagenknecht aus der Linkspartei austrat, gibt es Zulauf. (Archivbild)
  • Foto: dpa

Nach Wagenknecht-Austritt: Hamburgs Linke wächst

Der Ausstieg von Sahra Wagenknecht und ihrer Anhänger war ein Beben für die Linkspartei. Im Bund verlor sie ihren Fraktionsstatus, viele sagten die Partei schon tot. Doch auch ein anderer Trend deutete sich an: Denn die Partei bekam wieder mehr Zulauf – auch hier in Hamburg.

Nun sind bereits 2000 neue Mitglieder den Linken bundesweit beigetreten, teilte die Partei am Donnerstag mit. Und auch in Hamburg gibt es Zuwachs: Der Landesverband hat am Montag das 100. neue Mitglied in sechs Wochen begrüßt.

Linksfraktion Hamburg: Neue Mitglieder seien eine Ermutigung

„Totgeschriebene leben länger!“, freut sich die Hamburger Co-Landessprecherin Sabine Ritter. „Ob hier in Hamburg oder bundesweit: Die Zahl der Eintritte liegt weit über der Zahl der Austritte.“ 100 neue Mitglieder seien „für uns in Hamburg eine unglaubliche Ermutigung.“ Der Großteil der neuen Mitglieder hat den Linken zufolge den Austritt Wagenknechts aus der Partei als (Wieder-) Einstiegsgrund genannt.

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Gute Neuigkeiten also für die Partei, die in Berlin eigentlich eine bittere Woche erlebt: Auf Bundesebene hatte sich die Fraktion am Mittwoch aufgelöst. Weil die Linksfraktion ohne die zehn Parlamentarier die Mindestgröße von 37 Abgeordneten verfehlt, hatte sie Mitte November ihre Auflösung zum 6. Dezember beschlossen. Die ehemaligen Fraktionsmitglieder wollen sich in zwei unterschiedlichen Gruppen im Bundestag neu formieren: die verbliebenen 28 Abgeordneten der Linken einerseits und die zehn Abgeordneten des „Bündnis Sahra Wagenknecht” andererseits.

Solche Gruppen haben im Bundestag in der Regel weniger Rechte als Fraktionen und bekommen auch weniger finanzielle Unterstützung vom Staat. Die Details werden in einem Bundestagsbeschluss geregelt. Wann das Plenum darüber entscheidet, ist offen. (ncd/dpa)

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