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Das Hamburger Impfzentrum in den Messehallen bietet nur noch wenige Tage Erstimpfungen an (Archivbild).
  • Foto: (c) dpa

Impf-Spektakel in Hamburg: Live-Musik fällt ins Wasser – trotzdem großer Andrang

Musik, Getränke und eine Corona-Erstimpfung: So lautete das Konzept der „Langen Nacht des Impfens“ am Freitag in den Hamburger Messehallen. Wegen des Regenwetters musste die Live-Musik am Ende abgesagt werden. Der Leiter des Impfzentrums Dr. Dirk Heinrich zieht trotzdem eine positive Bilanz.

„Freitag kamen 2500 spontane Erstimpfungen zu den geplanten 2000 Impfungen am Tag hinzu. Die ,Lange Nacht des Impfens‘ hat gezeigt, dass Anreize zum Impfen motivieren können“, sagte Dr. Heinrich am Samstag zur MOPO. Vor Ort gab es für die Impflinge alkoholfreie Limonaden und Musik aus einem Tourbus vom Band.

Hamburg: Erstimpfung im Impfzentrum noch bis Dienstag

Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, ansonsten hätten auch DJs draußen aufgelegt. Eine Wiederholung schaffen wir in Anbetracht der knappen Zeit jetzt wohl nicht mehr“, so Dr. Heinrich. Im Hamburger Impfzentrum werden noch bis Dienstag Erstimpfungen zwischen 8 bis 20 Uhr ohne Termin angeboten. Geimpft werden Personen ab 16 Jahren. Minderjährige müssen in Begleitung eines oder einer Erziehungsberechtigten kommen.

Dr. Dirk Heinrich ist Hamburgs oberster Impfarzt. picture alliance/dpa/Georg Wendt
Dr. Dirk Heinrich
Dr. Dirk Heinrich ist Hamburgs oberster Impfarzt.

Bratwurst und Co.: Debatte über Anreize fürs Impfen

Ende August wird das Hamburger Impfzentrum schließen, bis dahin gibt es dort nur noch Zweitimpfungen. Im Anschluss gibt es Corona-Schutzimpfungen nur noch in Praxen, Kliniken und von mobilen Impfteams. Das Thema Impf-Anreize könnte auch auf der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag für Gesprächsstoff sorgen.

Erst kürzlich hatte es im thüringischen Sonneberg Gratis-Bratwürste zur Impfung gegeben. Die Aktion hatte tatsächlich mehr Menschen zum Impfen angelockt. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch plädierte schon für eine Impfprämie von 50 Euro, der Chef der CSU-Bundestagsabgeordneten Alexander Dobrindt empfiehlt Impfstationen für Einreisende an Flughäfen und Bahnhöfen.

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