Auch Andy Grote (SPD, l-r), Innen- und Sportsenator Hamburgs, Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft von Hamburg, Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister Hamburgs, und Carola Veit, Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin, kamen zu der Gedenkfeier.
  • Auch Andy Grote (SPD, l-r), Innen- und Sportsenator Hamburgs, Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft von Hamburg, Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister Hamburgs, und Carola Veit, Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin, kamen zu der Gedenkfeier.
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Nach Amoktat: Kirchen wollen „Zeichen für Frieden“ setzen

Mit einer ökumenischen Veranstaltung haben die christlichen Kirchen Hamburgs am Sonntag der Toten der Amoktat bei den Zeugen Jehovas gedacht. „Wir wollen ein Zeichen setzen für den Frieden, von dem wir glauben, dass er siegen wird und dass er am Ende stärker ist“, sagte Hamburgs katholischer Erzbischof Stefan Heße am späten Nachmittag bei der Eröffnung des ökumenischen Gedenkens. „Je düsterer die Aussichten auf Frieden auch sein mögen, um so eindringlicher und umso entschlossener müssen unser Hoffen und unsere Zuversicht sein, unser Willen zu Frieden und auch unser Tun.“

Die Hauptkirche St. Petri war dabei gut, aber nicht voll besetzt. Etwa 1000 Menschen haben üblicherweise in dem Gotteshaus Platz, für etwa 400 wurde die Kirche vorbereitet. Unter den Gästen waren auch zahlreiche Notfallseelsorgende, Polizistinnen und Polizisten und Politikerinnen und Politiker der Hansestadt, darunter Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher, Innensenator Andy Grote (beide SPD) und Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne).

Zeugen Jehovas wollen noch eine eigene Trauerfeier planen

Mit der glaubensübergreifenden Gedenkveranstaltung wollten die Hamburger Kirchen der Trauer einen Raum geben und Trost und Fürsorge spenden. Das Gedenken solle und könne keine Trauerfeier der Zeugen Jehovas ersetzen, hieß es von den Kirchen dazu weiter.

In der Hauptkirche St. Petri gab es eine Gedenkfeier für die Opfer des Amoklaufs bei den Zeugen Jehovas in Hamburg. dpa
In der Hauptkirche St. Petri gab es eine Gedenkfeier für die Opfer des Amoklaufs bei den Zeugen Jehovas in Hamburg.
In der Hauptkirche St. Petri gab es eine Gedenkfeier für die Opfer des Amoklaufs bei den Zeugen Jehovas in Hamburg

Veranstalter der Gedenkfeier waren die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, das Erzbistum Hamburg und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Die Zeugen Jehovas unterstützten das Gedenken und freuten sich über die Solidarität, wie sie im Vorfeld sagten.

Die Hauptkirche St. Petri war am Samstagnachmittag gut, aber nicht voll gefüllt. dpa
Die Hauptkirche St. Petri war am Samstagnachmittag gut, aber nicht voll gefüllt.
Die Hauptkirche St. Petri war am Samstagnachmittag gut, aber nicht voll gefüllt

Sie wollen aber später eine Trauerfeier nach ihren christlichen Glaubensüberzeugungen planen. Von ihnen war dem Vernehmen nach am Sonntag in der Hauptkirche St. Petri niemand anwesend.

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Bei der Tat am Donnerstagabend vor mehr als einer Woche hatte ein 35 Jahre alter Deutscher im Hamburger Norden sieben Menschen – darunter ein ungeborenes Kind – mit Schüssen aus einer halbautomatischen Pistole getötet und sich danach selbst umgebracht. Neun Menschen wurden verletzt. (dpa)

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