„Muslim Interaktiv“: Hamburger Islamisten-Influencer angeklagt
Er inszeniert sich im Internet als wortgewaltiger Kämpfer für ein Kalifat und gilt als eines der bekanntesten Gesichter der Islamistenszene in Hamburg: Raheem Adade Boateng. Nun muss sich der 26-Jährige vor Gericht verantworten.
Boateng soll gemeinsam mit anderen Verantwortlichen des inzwischen verbotenen Netzwerks „Muslim Interaktiv“ im Oktober 2023 eine unerlaubte Demonstration in St. Georg organisiert haben. Damals hatten die Hamburger Behörden alle nicht ausdrücklich genehmigten pro-palästinensischen Versammlungen untersagt. Dennoch zogen laut Ermittlungen Dutzende Islamisten über den Steindamm.
Muslim Interaktiv: Boateng und zwei Mitstreiter angeklagt
Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg hat gegen Boateng und zwei Mitstreiter am Amtsgericht St. Georg Anklage erhoben, wie eine Sprecherin der MOPO bestätigte. Der Vorwurf: Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Das Abendblatt berichtete zuerst.
Das könnte Sie auch interessieren: Islamismus im Klassenzimmer: „Meine Tochter wollte aus Angst nicht mehr zur Schule“
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll das Trio „gemeinschaftlich eine öffentliche Versammlung trotz vollziehbaren Verbots unter freiem Himmel“ abgehalten und zuvor öffentlich zur Teilnahme aufgerufen haben. Ein Verhandlungstermin steht bisher nicht fest. (rei)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.