Umweltsenator Jens Kerstan startet am Freitag gemeinsam mit der Stadtreinigung Hamburg (SRH), deren Geschäftsführer Professor Dr. Rüdiger Siechau und Kindern der Kita Kaiser-Friedrich Ufer die Aktion „Hamburg räumt auf“.
  • Umweltsenator Jens Kerstan startet am Freitag gemeinsam mit der Stadtreinigung Hamburg (SRH), deren Geschäftsführer Professor Dr. Rüdiger Siechau und Kindern der Kita Kaiser-Friedrich Ufer die Aktion „Hamburg räumt auf“.
  • Foto: Thorge Huter/hfr

Müll-Ärger in Hamburg: Hier wird jetzt aufgeräumt

Statt Sommerurlaub standen in diesem Jahr für viele Familien Park-Ausflüge mit Spaziergängen und Picknicks auf Hamburgs Grünflächen auf dem Programm. Ans Aufräumen wird dabei leider oftmals nicht gedacht – und Hamburg wird regelrecht vollgemüllt. Um dem Müll-Ärger ein Ende zu setzen, wurde jetzt mal wieder die Aktion „Hamburg räumt auf“ gestartet.

Ab Freitag soll in der Hansestadt für neun Tage fleißig aufgeräumt werden. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) startete das große Müll-Sammeln gemeinsam mit der Stadtreinigung Hamburg (SRH), deren Geschäftsführer Professor Dr. Rüdiger Siechau, dem Betreuer Helmut Kleber von der Kita Kaiser-Friedrich Ufer und rund 15 Kita-Kindern. Im Isebekpark legte der Senator selbst Hand an und befreite die Grünanlage von achtlos weggeworfenem Müll.

Hamburg zugemüllt: Jetzt wird aufgeräumt

„Diese Aktion ist die Gelegenheit für alle Hamburgerinnen und Hamburger, ihren Beitrag zur Sauberkeit auf öffentlichen Plätzen und in Grünflächen zu leisten“, sagt Kerstan. Besonders während der Pandemie hätten viele Flächen „arg gelitten“. Der Grund: „Für viele ist die Stadt wegen der Reisebeschränkungen zum zweiten Wohnzimmer geworden“.

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Kerstan freut sich, dass die Aktion besonders bei der jüngeren Generation gut anzukommen scheint. „Das stärkt das Bewusstsein der Kinder, mit unserer Umwelt achtsam umzugehen.“ Auch die Älteren scheinen sich für das Projekt zu begeistern: „Dass die Hamburger:innen ihre Stadt wirklich lieben, zeigt sich besonders im enormen Engagement bei ‚Hamburg räumt auf!‘“, so Stadtreinigungs-Geschäftsführer Siechau. Seit Beginn der Veranstaltungsreihe im Jahr 1998 haben schon mehr als eine Millionen Menschen teilgenommen.

Hamburg soll sauberer werden

In diesem Jahr sollen noch einmal etwa 40.000 dazukommen. Initiativen können sich weiterhin bis zum 14. September unter der Nummer 25 76-25 73 oder auf www.hamburg-raeumt-auf.de für die Aktion anmelden und sich beteiligen. Das Mitmachen lohnt sich: Viele Hamburger Unternehmen spendeten attraktive Sach- und Erlebnispreise, die unter allen Freiwilligen verlost werden.

Kita-Mitarbeiter Helmut Kleber wünscht sich, dass es auch nach der Müll-Sammel-Aktion noch sauber bleibt in Hamburg. „Die Generation von morgen packt mit an. Danach ist es an den Erwachsenen, dieses Engagement zu würdigen und die Stadt künftig nicht mehr zu verschmutzen.“ Er fände es schade, „wenn dieses schöne Gefühl, gemeinsam etwas für die Umwelt erreichen zu können, durch die Ignoranz von einigen wenigen wieder zunichte gemacht“ würde.

Die Kinder der Kita Kaiser-Friedrich Ufer haben sich seit Wochen auf die Aufräum-Aktion gefreut, so Kita-Mitarbeiter Helmut Kleber. Er wünscht sich, dass auch nach dem Müll-Sammeln weiter Ordnung auf Hamburgs Grünflächen herrscht. Thorge Huter/hfr
Die Kinder der Kita Kaiser-Friedrich Ufer haben sich seit Wochen auf die Aufräum-Aktion gefreut, so Kita-Mitarbeiter Helmut Kleber.
Die Kinder der Kita Kaiser-Friedrich-Ufer haben sich seit Wochen auf die Aufräum-Aktion gefreut, so Kita-Mitarbeiter Helmut Kleber.

Bis zum 19. September haben Hamburgerinnen und Hamburger im Rahmen der Aktion außerdem die Möglichkeit, sich gemeinsam aktiv an Hamburgs Sauberkeit zu beteiligen: Auf das Aufräumen im Isebekpark sollen unter anderem am 12. September eine Plogging-Aktion beim Joggen im Stadtpark, am 13. September eine Tauchaktion im Isebekkanal und eine SUP-Aktion auf Hamburgs Gewässer folgen. Mehr Infos dazu gibt es ebenfalls auf der Internetseite von „Hamburg räumt auf“.

„Hamburg räumt auf“ ist eine Gemeinschaftsaktion der Stadtreinigung Hamburg und der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Hamburg e.V. und will dem Müll-Dilemma entgegenwirken. Die Firma DEISS, ein Unternehmen der SUND Group, stellt dafür als Hauptsponsor erstmalig Sammelsäcke zur Verfügung, die klimaneutral produziert wurden.

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