MOPO-Redakteurin Nina Gessner mit Erich-Klabunde-Preis ausgezeichnet!
„Die Welt wird hin- und hergeworfen – dabei Traditionen zu erhalten, ist eine wichtige Sache“, so eröffnete Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher am Samstag den 74. Hamburger Presseball. Hunderte Gäste aus Medien, Kultur, Wirtschaft und Politik kamen ins Hotel Atlantic. Eine Journalistin stand an diesem Abend im Mittelpunkt: MOPO-Redakteurin Nina Gessner. Sie wurde mit einem wichtigen Preis ausgezeichnet.
Mehr als 500 schick gedresste Gäste aus der Hamburger Gesellschaft kamen in das weiße Hotel an der Alster. Für Vertreter und Vertreterinnen letzterer Berufsgruppe war es eine schöne Abwechslung vom harten Wahlkampf: „Es gibt Parteien, die ums politische Überleben kämpfen – herzlich Willkommen, Herr Lindner!“, begrüßte Peter-Ulrich Meyer, Vorsitzender der Landespressekonferenz Hamburg, den Bundesfinanzminister a. D.
MOPO-Redakteurin Nina Gessner mit Erich-Klabunde-Preis ausgezeichnet

Bei Christian Lindner, krisengeplagtem Politiker und werdendem Vater, kam offenbar dennoch wenig Feierlaune auf: Er düste vor dem Dessert wieder ab. Damit verpasste er zwar Bratapfelkompott und Panna Cotta mit Thymiam-Aprikosenspiegel – aber das Highlight des Abends gab’s zwischen den Gängen: Die Verleihung des Erich-Klabunde-Preises.

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- Ticket-Wut auf dem Kiez: Riesenärger um das legendäre „Pulverfass”
- Rot-Schwarz? Warum nicht! CDU-Chef Therings überraschende Aussagen beim MOPO-Besuch
- Paare erzählen: Das Geheimnis unserer Liebe
- Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
- 20 Seiten Sport: So ticken die jungen Macher des HSV
- 20 Seiten Plan7: Die besten Kultur-Events der Woche
Der Namensgeber (1907 – 1950) war maßgeblich am Aufbau des demokratischen Rundfunks beteiligt. Und die diesjährige Preisträgerin ist seit mehr als 20 Jahren eine großartige Journalistin: MOPO-Redakteurin Nina Gessner wurde von Marina Friedt, Vorsitzender des DJV Nord, ausgezeichnet. Bürgermeister Tschentscher überreichte den Glas-Pokal.
Viel Beifall im Saal, großer Stolz in der MOPO-Redaktion – und wunderbare Anerkennung von der Jury: Gessner ist, so die Begründung, eine Journalistin, die „ihr Handwerk herausragend beherrscht, sie zieht ihre Leserinnen und Leser detailreich in ihren Bann und schafft es, in ihren Texten immer auch einen Funken Hoffnung zu verbreiten.“
Fegebank: Kampf gegen Fake News wichtig
Und was sagt die Preisträgerin selbst? „Ich finde es erstmal großartig, dass es solche Preise überhaupt gibt – weil sie den Fokus darauf legen, wo der wahre Journalismus gemacht wird“, so die Hamburgerin. „Der Erich-Klabunde-Preis legt den Fokus darüber hinaus auf soziale Themen, die mir sehr am Herzen liegen, die es im Online-Journalismus aber schwer haben, weil sie nicht die Klickzahlen bringen. Zum Glück gibt die MOPO mir und meinen Kollegen aber trotz des täglichen Balanceaktes zwischen Tempo und Tiefe den Raum für solche Geschichten und daher ist dieser Preis für mich auch ein Preis für die MOPO.“
- picture alliance/dpa/Georg Wendt Die Gastgeber Jan Frenzel (l.), Vorstandsmitglied der Stiftung der Hamburger Presse, und Peter Ulrich Meyer (r.), Vorsitzender der Landespressekonferenz Hamburg, stehen zusammen mit Christian Lindner (FDP), Bundesvorsitzender der FDP, beim 74. Hamburger Presseball in dem Hotel „Atlantic“ auf dem roten Teppich.
Die Gastgeber Jan Frenzel (l.), Vorsitzender der Stiftung der Hamburger Presse, und Peter Ulrich Meyer (r.), Vorsitzender der Landespressekonferenz Hamburg, stehen zusammen mit Christian Lindner (FDP), Bundesvorsitzender der FDP, beim 74. Hamburger Presseball in das Hotel „Atlantic“ auf dem roten Teppich. - Alena Zielinski/hfr Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, und seine Frau Eva-Maria kommen zum 74. Hamburger Presseball in das Hotel „Atlantic“.
Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, und seine Frau Eva-Maria kommen zum 74. Hamburger Presseball in das Hotel „Atlantic“. - Alena Zielinski/hfr Ingo Zamperoni, Fernsehmoderator und Journalist, auf der Tanzfläche des 74. Presseballs.
Ingo Zamperoni, Fernsehmoderator und Journalist, auf der Tanzfläche des 74. Presseballs. - Alena Zielinski/hfr Mitreißende Musik durfte bei dem 74. Presseball natürlich nicht fehlen!
Mitreißende Musik durfte bei dem 74. Presseball natürlich nicht fehlen! - Alena Zielinski/hfr Die Gastgeber des 74. Presseballs (v.l.): Karsten Lüchow und Jan Frenzel, Vorstandsmitglieder der Stiftung Hamburg Presse, Marina Friedt, Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) in Hamburg und Schleswig-Holstein, Peter-Ulrich Meyer, Vorsitzender der Landespressekonferenz Hamburg, und Martin Schnitker, Vorstandsmitglied der Stiftung Hamburg Presse.
Die Gastgeber des 74. Presseballs (v.l.): Karsten Lüchow und Jan Frenzel, Vorstandsmitglieder der Stiftung Hamburg Presse, Marina Friedt, Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) in Hamburg und Schleswig-Holstein, Peter-Ulrich Meyer, Vorsitzender der Landespressekonferenz Hamburg, und Martin Schnitker, Vorstandsmitglied der Stiftung Hamburg Presse. - Alena Zielinski/hfr Yasmina Filali (l.), Schauspielerin, und Susanne Böhm, Journalistin und RTL-Moderatorin, auf dem Hamburger Presseball.
Yasmina Filali (l.), Schauspielerin, und Susanne Böhm, Journalistin und RTL-Moderatorin, auf dem Hamburger Presseball.
Das betonte übrigens auch die Fachjury des Preises in ihrer Begründung: „Wir möchten damit auch Redaktion und Verlag der Hamburger Morgenpost auszeichnen und gleichzeitig ermutigen, diese aufwändigen und vom üblichen Boulevardgeschäft abweichenden Geschichten auch in schwierigen Zeiten weiterhin zu produzieren. Es lohnt sich!“
Nina Gessner wurde unter anderem für „Die vergessene Tempel-Ruine im Hinterhof“ über die Rivalitäten zwischen liberalen und orthodoxen Juden in Hamburg ausgezeichnet. Auch ein Stück über die Mutter einer suizidgefährdeten Tochter mit dem Titel „Mama, ist man eigentlich sicher tot, wenn man vom Balkon springt?“ wurde von der Jury besonders hervorgehoben.
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Weitermachen, auch wenn es nicht einfacher wird – dazu ermutigt auch die Zweite Bürgermeisterin und Ballgast Katharina Fegebank: „Ich freue mich, heute mit Kolleginnen und Kollegen der Presse zu feiern. Die Zeiten sind härter geworden – umso wichtiger ist es, sich mit gut recherchierten Geschichten gegen Fake News zu wehren!“
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