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Visualisierung eines Radschnellwegs
  • Die Visualisierung zeigt, wie die Radschnellwege künftig aussehen könnten.
  • Foto: Lorenz Siegel/Copenhagenize

Ingesamt 300 Kilometer: Dieser Rad-Highway führt bald nach Hamburg

Wie eine Autobahn – nur für Fahrräder! In der Metropolregion Hamburg sollen auf neun Strecken insgesamt 300 Kilometer Radschnellnetz entstehen. Eine davon ist von der Hansestadt bis nach Elmshorn (Kreis Pinneberg) geplant. Bald soll es an die Umsetzung gehen – die Finanzierung ist aber immer noch unklar.

Am Donnerstag haben die drei Projektpartner, das Land Schleswig-Holstein, die Stadt Hamburg und der Kreis Pinneberg, eine neue Vereinbarung unterzeichnet. Darin verpflichten sie sich, den Bau der Rad-Highways so schnell wie möglich umzusetzen und ihren jeweiligen Geldanteil zu zahlen.

Radfahren in Hamburg: Neun Schnellwege geplant

Dabei ist die dortige Finanzierung – konkret der erste Abschnitt zwischen Elbgaustraße und Halstenbek – noch gar nicht geklärt. Schleswig-Holstein sichert zu, sich im Kreisgebiet für eine Förderung in Höhe von mindestens 75 Prozent einzusetzen. Das Geld soll aus den Bundes- und Landesmitteln genommen werden. Der Kreis Pinneberg beteiligt sich mit maximal 25 Prozent.

Sieben Radschnellwege sollen künftig vom Umland nach Hamburg führen. Lorenz Siegel/Copenhagenize
Radschnellnetz Metropolregion Hamburg
Neun Radschnellwege sollen künftig vom Umland nach Hamburg führen.

Ob der Bereich auf Hamburger Boden aus Bundesmitteln gezahlt werden kann, hängt auch noch in der Schwebe. Anders sieht es zum Beispiel für den Rad-Highway über die Wilhelmsburger Elbinsel aus – dort fließen bereits 8,6 Millionen Euro vom Bund.

Rad-Highways sollen die Metropolregion anbinden

Ist die Finanzierung geklärt und der Bau abgeschlossen, sollen die Rad-Schnellwege vor allem den Pendlern in der Metropolregion eine Pkw-Alternative bieten. Elfi Heesch (parteilos), Landrätin des Kreises Pinneberg, beziffert die Zahl der täglichen Pendler aus ihrem Kreis auf 41.000. Wie viele davon umsteigen können, ist unklar. Derzeit nutzen nur rund zwei Prozent im Stadtumlandsverkehr das Fahrrad.

Die neun Radschnellwege knüpfen an bereits vorhandene Velorouten an und führen von Hamburg aus nach Elmshorn, Bad Bramstedt (Kreis Segeberg), Ahrensburg (Kreis Stormarn), Geesthacht (Herzogtum Lauenburg), Lüneburg, Stade und Lübeck. Auch Tostedt (Kreis Harburg) soll einen Rad-Highway nach Hamburg bekommen. Darüber hinaus ist eine Trasse zwischen Wismar und Schwerin geplant. (aba)

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