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Visualisierung eines Radschnellwegs
  • Die Visualisierung zeigt, wie die Radschnellwege künftig aussehen könnten.
  • Foto: Lorenz Siegel/Copenhagenize

Pläne liegen vor: Diese Rad-Highways führen bald nach Hamburg

Neue Schnellradwege sollen den Pendlerverkehr in der Metropolregion Hamburg zukünftig entlasten. Acht der insgesamt neun Routen in vier Bundesländern wurden schon geplant – jetzt soll es an die konkrete Umsetzung des Gesamtstreckennetzes von rund 300 Kilometern gehen.

Die Strecken knüpfen an bereits vorhandene Velorouten an und führen von Hamburg nach Elmshorn, Bad Bramstedt, Ahrensburg, Geesthacht, Lüneburg, Stade und Lübeck. Auch Tostedt-Buchholz soll einen Rad-Highway nach Hamburg bekommen, die Machbarkeitsstudie steht allerdings noch aus. Darüber hinaus ist eine Trasse zwischen Wismar und Schwerin geplant.

Diese acht neuen Rad-Highways führen nach Hamburg

Ziel sei es vor allem, den Pendlerverkehr vom Pkw aufs Fahrrad zu verlegen. „Erstmals haben wir in Deutschland ein regionales Radschnellnetz entwickelt, das sich an eine halbe Million Pendlerinnen und Pendler in vier Bundesländern richtet. Insbesondere in urbanen Zentren wie Hamburg und Lübeck haben Radschnellwege das Potenzial, für spürbare Entlastungen auf den Straßen zu sorgen“, erklärt Andreas Rieckhof, Vorsitzender des Regionsrats der Metropolregion Hamburg.

Sieben Radschnellwege sollen künftig vom Umland nach Hamburg führen. Lorenz Siegel/Copenhagenize
Radschnellwege Hamburg Karte
Acht Rad-Highways sollen künftig vom Umland nach Hamburg führen.

Die vorgelegten Machbarkeitsstudien zeigen, welche Wege sinnvoll sind und welche baulichen Maßnahmen dazu erforderlich wären. Wichtig war den Planern dabei, möglichst viele Wohngebiete an Arbeitsplätze in Unternehmen, weiterbildende Schulen und Bahnstationen anzubinden. Sie sind vorzugsweise eng mit dem Schienenverkehr verknüpft und liegen vorwiegend auf bestehenden Straßen.

In Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wird schon gebaut

Da es den Angaben zufolge nicht möglich ist, ein Netz oder einzelne Strecken durchgehend und in einem Guss herzustellen, sollen die Routen abschnittsweise gebaut werden. In Hamburg werde zum Beispiel bereits das alte Gütergleis an der U1 als Verbindung in Richtung Bad Bramstedt ausgebaut. Im schleswig-holsteinischen Halstenbek gehe es ebenfalls schon los. Zwischen Ochtmissen und Bardowick in Niedersachsen sei ein erster Abschnitt bereits im Bau. Fertigstellungstermine wurden nicht genannt.

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Die Bundesregierung stellt den Ländern im Fördertopf für Radschnellwege bis 2030 pro Jahr 25 Millionen Euro zur Verfügung. Bis 2023 sind die Mittel im Rahmen des Klimapakets auf 50 Millionen Euro verdoppelt. Wie viel der Ausbau insgesamt kosten wird, steht noch nicht fest.

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