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Radfahren in Entenwerder
  • Von der Elbinsel Entenwerder sind Radfahrer schnell in den Vier- und Marschlanden
  • Foto: Hamburg Tourismus Media Server

Die besten Radtouren für den Herbst

Noch mal schnell die sonnigen Herbsttage nutzen und aufs Fahrrad, bevor es draußen richtig kalt und ungemütlich wird. Wir haben vier nicht so anstrengende Lieblingstouren, eine für jede Himmelsrichtung, rund um Hamburg zusammengestellt. Alle Touren sind familientauglich. Start und Ziel sind immer mit der Bahn zu erreichen.

Norden: Alster bis Duvenstedter Brook (30 Kilometer)

Kein Geheimtipp, trotzdem immer wieder schön: das Alstertal. Wir starten am zur Fahrradstraße ausgebauten Leinpfad (Winterhude, U-Bahn Klosterstern) in Richtung Norden und radeln durch parkähnliche Landschaft flussaufwärts, am Friedhof Ohlsdorf vorbei bis zur Alsterschleife Mellingburg. Kajakfahrer kommen uns auf dem Wasser entgegen, die Bäume leuchten schon in gelb und rot – und vor lauter Begeisterung merken wir gar nicht, dass wir schon im Rodenbeker Quellental angekommen sind. Ab der alten Kupfermühle folgt die Route dem Lauf der Ammersbek bis zum Naturschutzgebiet Duvenstedter Brook. Im Grünen, immer am Wasser entlang. Die Route ist etwa 30 Kilometer lang, gemütliche Fahrer sind rund drei Stunden unterwegs. Wer nicht zurück radeln möchte, fährt von Ohlstedt, der Endstation der U1, zurück.

Der Alsterwanderweg führt von der City bis ins Rodenbeker Quellental Hamburg Tourismus Media Server
Radfahrer an der Alster
Der Alsterwanderweg führt von der City bis ins Rodenbeker Quellental

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Süden: Seevetaler Mühlentour (ca. 20 Kilometer)

Gleich drei Mühlen erwarten uns auf dieser Tour im Süden Hamburgs. Mit dem Metronom sind wir von Hauptbahnhof in 15 Minuten in HIttfeld und rollen vom Bahnhof Hittfeld leicht bergab nach Alt-Emmelndorf.  Der Kolkweg, der zum obstbaumgesäumten Feldweg wird, führt nach etwa einem Kilometer in einer Linkskurve unter der Autobahn hindurch. An der Weggabelung folgen wir dem Radwegschild nach Maschen/Jehrden und vorbei an den Mühlenteichen kommen wir zur reetgedecken Karoxbosteler Wassermühle.  Ein Verein hat Mühle, Backhaus und Sägerei in Eigenarbeit renoviert und zu einem beliebten Treffpunkt gemacht.

Die Hittfelder Mühle ist ein Wahrzeichen des Ortes. Anke Geffers
Hittfelder Mühle
Die Hittfelder Mühle ist ein Wahrzeichen des Ortes.

Immer sonnabends können Besucher auch die Innenräume anschauen. Gleich gegenüber liegt ein kleiner Erlebnisgarten, der rund um die Uhr geöffnet hat (Eintritt frei). Von hier radeln wir weiter über die Karoxbosteler Chaussee und dann links über Heubruch und kommen am Ortsende von Hittfeld erst am Café Lagom vorbei und dann über die Mühlenstraße zur Holländer-Windmühle. Von dort radeln wir weiter nach Lindhorst, durchqueren den Ort und fahren über Horster Damm in Richtung Maschen-Horst. Die Seeve fließt am Ende der Straße unter alten Eichen entlang und nur ein paar Meter weiter steht die Horster Mühle. Das Mühlrad ist noch erhalten und die ersten Gäste sind auch schon da und freuen sich auf deftige Hausmannskost im Biergarten oder im Gasthaus. Zurück geht es wieder über den Horster Damm und Lindhorst  durch den Ortskern von Hittfeld mit der sehenswerten Feldsteinkirche bis zum Hittfelder Bahnhof.

Die Wassermühle in Karoxbostel ist immer sonnabends geöffnet. Anke Geffers
Wassermühle Karoxbostel
Die Wassermühle in Karoxbostel ist immer sonnabends geöffnet.

Osten: Vier- und Marschlande (40 Kilometer)

Am Hauptbahnhof geht es los, aber ganz schnell sind wir raus aus der Innenstadt, dem autofreien Radweg von den Deichtorhallen bis zu den Elbbrücken sei Dank. Unter den Brücken hindurch radeln wir auf dem Alexandra-Stieg durch den Entenwerder Park und fahren dann über das Sperrwerk Billwerder Bucht zur Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe. Alles grün, schön flach und keine Autos. Wir sind schon auf dem Land! Und immer dicht am Wasser. Über die Tatenberger Brücke führt der Weg nach rechts zum Marschbahndamm.

Anke Geffers
Das Bauernhaus in Allermöhe.
Das Bauernhaus mit einem sehr bunten und hübschen Garten steht in Allermöhe.

Die alte Bahnstrecke ist perfekt zum Radfahren – und führt über Ochsenwerder und Fünfhausen bis nach Kirchwerder. Hier lohnt eine Einkehr auf dem Biohof Eggers. Wer die Tour abkürzen möchte, kann von der S-Bahn-Station Mittlerer Landweg wieder in die City zurückfahren. Alle anderen radeln über den Kirchwerder Hausdeich und den Fersenweg wieder auf dem Marschbahndamm zurück. In Ochsenwerder lohnt ein Abstecher an die Dove-Elbe, im Café Entenwerder 1 eine Kaffeepause, bevor es zum Hauptbahnhof zurückgeht.

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Westen. Deiche und Schafe rund um Haseldorf (30 Kilometer)

Einmal mit der S-Bahn bis zur Endstation fahren – für diese Tour ab Wedel lohnt sich das. Vom Bahnhof geht es direkt ans Elbufer und dann erstmal immer am Wasser entlang – hoffentlich kommt der Wind nicht von vorn! Die ersten Schafe am Wegesrand müssen unbedingt fotografiert werden! Am Sperrwerk der Haseldorfer Binnenelbe lassen wir den Fluss links liegen und fahren über die Landstraße „Deichreihe“ nach Haseldorf – unbedingt eine Pause im Schlosspark einlegen, bei gutem Wetter ein schöner Picknickplatz.

Hamburg Tourismus Media Server
Fahrradfahren auf dem Elberadweg.
Auf dem Elberadweg im Westen geht es immer am Wasser entlang.

Jetzt sind wir schon wieder auf dem Rückweg, aber bevor wir wieder an die Elbe kommen, legen wir noch eine Pause im Marschtreff in Hetlingen ein. Nicht nur ein Café, sondern auch ein kleiner Lebensmittelladen – und wer einen Platten hat, kann sein Fahrrad an der Notreparaturstation wieder fahrtüchtig machen.  Zum Abschluss der rund vierstündigen und 30 Kilometer langen Tour noch ein Abstecher zum Willkomm-Höft und danach zur S-Bahn.
 Info: diese und weitere Touren gibt’s auf der Hamburg-Seite und der Website von Komoot.

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