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  • Werner Gerntrup hilft bei Problemen mit Computern und Tablets und führt Hunde aus. 
  • Foto: Marius Roeer

MOPO-Aktion „Hamburg hilft sich“: Endlich wieder die Enkel sehen: Er macht’s möglich

Eppendorf –

Vor Dankbarkeit wird er fast erdrückt, sagt er. Werner Gerntrup (61), Selbstständiger aus Eppendorf, ist einer der Hamburger, der sich bei der MOPO-Aktion „Hamburg hilft sich“ für Menschen engagiert, die wegen der Corona-Pandemie eine helfende Hand benötigen. Manchmal macht er bei seinen Einsätzen nur ein paar Klicks – die aber eine große Wirkung haben.

„Ich biete Botengänge, führe den Hund Gassi und gehe einkaufen. Gerne richte ich das iPad oder das iPhone her, um die Liebsten per Video-Telefonie zu kontakten“, schrieb der Eppendorfer in dem MOPO-Aufruf zu „Hamburg hilft sich“. Endlich wieder die Enkel sehen, wenigstens auf dem Bildschirm, das macht der Technik affine Familienvater Senioren möglich.

Werner Gerntrup engagiert sich bei „Hamburg hilft sich“ 

Seinen ersten Einsatz hatte er bei einer älteren Dame, die Sorgen mit ihrem Prepaid-Handy hatte. Ihr Guthaben war abgelaufen und normalerweise ging sie ins Geschäft, um es wieder aufzuladen. Werner Gerntrup richtete ihr ein, dass das Guthaben nun einmal im Monat wieder aufgefüllt wird. 

Ein anderer Einsatz führte ihn nach Altona. „Eine Frau hatte sich einen Fernseher und einen Receiver gekauft und konnte beides nicht zum Laufen bringen“, sagt er. Für viele Senioren ist der Fernseher derzeit die einzige Ablenkung. Mit wenigen Handgriffen war die Flimmerkiste endlich einsatzbereit.

MOPO-Aktion: Plattform für Nachbarschaftshilfe

Werner Gerntrup ging auch schon für ältere Damen einkaufen, besorgte Tablet-PCs, führte Hunde aus und verschenkte 50 Osterüberraschungen an ein Heim für obdachlose Frauen, die in seiner Firma nicht verteilt werden konnten. Oft wird er nach seinen Einsätzen weiterempfohlen. 

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Die Freude über seine Besuche ist riesig. „Man wird vor Dankbarkeit fast erdrückt“, sagt er. Warum er bei der MOPO-Aktion mitmacht? „Ich bin in einem Dorf aufgewachsen, da war Nachbarschaftshilfe ganz selbstverständlich“. Da aufgrund der Corona-Krise in seinem Job derzeit nicht viel los ist, stand er vor der Entscheidung, viel mit dem Familienhund Gassi zu gehen – oder zu helfen. Er entscheid sich für Letzteres. „Auf diese Weise kann ich auch ein Vorbild für meine drei Töchter sein. Anderen zu helfen, das erdet außerdem“, sagt er. 

Auch Sie wollen mitmachen – oder benötigen Hilfe? Dann machen Sie mit bei der MOPO-Aktion „Hamburg hilft sich“. Alle Informationen dazu lesen Sie hier. 

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