Ein Reisender eilt am frühen Morgen zu einem ICE am Hauptbahnhof.
  • Auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin werden Bauarbeiten im kommenden Jahr monatelang zu längeren Fahrzeiten führen.
  • Foto: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen

Monatelang Riesenverspätung: Wichtige Bahnstrecke wird umgebaut

Diese Baustelle sorgt für enorme Einschränkungen. Reisende auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin müssen sich im kommenden Jahr auf längere Fahrzeiten einstellen – und das für mehrere Monate.

Auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin werden Bauarbeiten im kommenden Jahr monatelang zu Umleitungen und längeren Fahrzeiten führen. Vom 16. August bis 14. Dezember 2024 sollen 100 Weichen und 74 Kilometer Gleise erneuert werden, teilte die Deutsche Bahn am Freitag mit. Der Fernverkehr müsse daher umgeleitet werden, entsprechend sei mit längeren Fahrzeiten zu rechnen. „Im Regional- und Güterverkehr wird es ebenfalls zu Einschränkungen kommen – auch im weiteren Streckenverlauf in Richtung Hamburg“, teilte der bundeseigene Konzern mit.

Bahnstrecke Hamburg-Berlin: Fahrgäste müssen mit Verzögerungen rechnen

Die Strecke zwischen der Hauptstadt und Hamburg gehört mit 230 ICE-, Regional- und Güterzügen und bis zu 30.000 Reisenden pro Tag zu den wichtigsten Städte-Direktverbindungen in Deutschland. Bei umfangreichen Bauarbeiten auf der Strecke im Herbst und Winter 2021 wurde der Fernverkehr über Stendal und Uelzen umgeleitet, was zu 30 Minuten mehr Fahrzeit führte. Zu den Verzögerungen im kommenden Jahr teilte die Bahn noch keine genauen Zahlen mit, die Fahrpläne würden derzeit noch erstellt.

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Die Baumaßnahme gehört nicht zum Generalsanierungskonzept, mit dem in den kommenden Jahren zahlreiche Strecken grundlegend modernisiert und dafür jeweils rund sechs Monate gesperrt werden sollen. Die Strecke Hamburg – Berlin soll 2025 generalsaniert werden. Sie ist daher in dem Jahr vom 6. Juni bis 13. Dezember erneut dicht. Die nun anstehenden Arbeiten lassen sich nach Bahn-Angaben nicht auf 2025 verschieben: „Es gibt klare Fristen für die Instandhaltung der Infrastruktur. Deshalb müssen die Baumaßnahmen im kommenden Jahr stattfinden“, hieß es. (dpa/mp)

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