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Audi
  • Die Tatverdächtigen interessierten sich für Audis der Modellreihe Q5. (Symbolfoto)
  • Foto: Imago

Mit Vorliebe Audis geklaut: Autoknacker-Bande muss sich verantworten

Sie sollen etliche Autos im Hamburger Osten geklaut haben. Vorzugsweise Modelle der Marke Audi Q5. Seit März sitzen die fünf Männer im Alter zwischen 25 und 35 Jahren in Untersuchungshaft. Ab Mittwoch wird ihnen der Prozess gemacht.

Die Bande von Autoknackern muss sich vor dem Hamburger Landgericht unter anderem wegen schweren Bandendiebstahls verantworten. Seit dem 15. März dieses Jahres sitzen die Männer in Untersuchungshaft. Damals waren sie in das Visier der Polizei geraten, nachdem schon wieder zwei Audi Q5 gestohlen wurden.

Autoknacker hatten es auf Audis bestimmter Baujahre abgesehen

Immer wieder wurden in der Vergangenheit im Hamburger Osten Fahrzeugdiebstähle registriert. Dabei klauten die Diebe vorzugsweise verschiedene Modelle der Marke Audi der Baujahre 2009 bis 2013. Mehr als 50 Diebstähle registrierte die Polizei bis zur jener Nacht im März, als nur wenige Stunden zuvor erneut zwei Audis gestohlen wurden. Einer in Horn, einer in Wandsbek.

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Mit den gestohlenen Wagen fuhren die Täter nach Billstedt und parkten sie dort in der Bonhoefferstraße zwischen, um sie mit neuen Kennzeichen zu versehen. Zivilfahnder beobachteten die fünf Angeklagten, die sich sehr konspirativ verhielt und großes Interesse an einem abgestellten Audis zeigten.

Autoknacker-Bande steht ab Mittwoch vor Gericht

Schließlich bestiegen die Männer einen Seat und einen BMW und brausten in unterschiedliche Richtungen davon. Die Zivilpolizisten nahmen die Verfolgung auf. Kurz darauf stellten sie die beiden Insassen des Seats, einen 25- und einen 26-Jährigen, auf einem Tankstellengelände in Oststeinbek. Die drei Männer im BMW (31, 33 und 35 Jahre) stoppten sie an der Abfahrt Stillhorn. Alle fünf wurden vorläufig festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt, sitzen seitdem in Untersuchungshaft.

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In dem Seat fanden die Polizisten zwei Paare Dubletten von Kennzeichen, die jeweils für einen schwarzen Audi Q5 von der Zulassungsstelle ausgegeben worden waren. Auch Handys und Werkzeugen wurden sichergestellt.


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Vermutlich hatten die Täter speziell diese Baujahre der Audi-Modelle im Visier, weil sie einen Trick zur Überwindung deren Sicherheitssysteme kannten. Laut Anklage sollen die Männer gemeinsam mit weiteren unbekannten Mittätern die Autos unter Einsatz technischer Mittel aufgebrochen, mit Kennzeichendubletten ausgestattet, Schlösser ausgetauscht, die Fahrzeugidentifikationsnummer entfernt und die Autos zum Verkauf ins Ausland vorbereitet haben. Die beiden Audis, die ihnen zum Verhängnis wurden, hatten laut Staatsanwaltschaft einen Wert von 20.000 und 25.000. Euro.

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