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  • Martin Wrobel ist Hamburgs größter Tesla-Fan. Er reiste nach Grünheide mit einem lebensgroßen Pappaufsteller im Gepäck.
  • Foto: Christophe Gateau/dpa

Mit Elon Musk auf der Baustelle: Das ist Hamburgs größter Tesla-Fan

Hamburg/Potsdam –

Mit einem lebensgroßen Pappaufsteller von Elon Musk (49) empfing der Hamburger Martin Wrobel den Tesla-Chef am Montagnachmittag höchstpersönlich. Wrobel reiste extra aus der Hansestadt nach Grünheide, um den Milliardär live auf der Baustelle der Großfabrik bei Berlin zu sehen. 

Mit einem weißen Tesla-Modell 3 fuhr Musk am Vormittag auf das Gelände. Als erstes Werk von Tesla in Europa spielt Grünheide eine Schlüsselrolle für Tesla auf dem Kontinent, während die etablierten Konkurrenten ihr Elektroauto-Angebot ausbauen.

Grünheide: Tesla-Fans versammelten sich an Baustelle

Am Rande der Baustelle versammelten sich einige Tesla-Fans. Auf selbstgebastelten Schildern stand „We love the Mission“ (deutsch: Wir lieben die Mission) und „We’re skipping school for you“ (deutsch: Wir schwänzen die Schule für dich). Mittendrin: Martin Wrobel mit seinem lebensgroßen Pappaufsteller.

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Elon Musk (49, l.) signierte den Pappaufsteller von sich.

Foto:

dpa

Am Nachmittag kam Musk dann zu Fuß und mit Schutzhelm auf dem Kopf über eine Zufahrt der Baustelle schließlich zu den wartenden Fans und Journalisten. 

Der 49-Jährige nahm sich Zeit für seine deutschen Fans, signierte dabei auch den Pappaufsteller von sich. Dann äußerte er sich eher zurückhaltend dazu, wann das erste Auto vom Band rollen wird: „Hoffentlich Ende des Jahres. Es ist schwierig, das präzise vorherzusagen, denn man kann die Autos erst bauen, wenn alle Teile da sind“, sagte er den Fernsehsendern RTL und ntv.

„Momentan sieht es also so aus, dass wir die Produktion Ende des Jahres starten können.“ Musk sieht die Bürokratie als einen kritischen Faktor. „Ich finde, es dürfte etwas weniger Bürokratie sein. Das wäre besser“, sagte er den Sendern.

Tesla-Bau in Brandenburg: Es droht ein späterer Start

Das Unternehmen wollte ursprünglich im Juli mit der Herstellung des Kompakt-SUV Model Y in Brandenburg beginnen. Es droht jedoch ein späterer Start: Der Antrag zur Genehmigung des Vorhabens muss laut Landesumweltamt erneut öffentlich ausgelegt werden, weil Tesla eine Batteriefabrik in den bisherigen Antrag einbeziehen will. In Teslas Geschäftsbericht für das erste Quartal hieß es bereits, das Projekt sei auf Kurs, bis Jahresende mit Produktion und Auslieferungen zu beginnen.

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Vor einigen Wochen hatte Tesla das Genehmigungsverfahren rund um die Fabrik kritisiert und sich insbesondere unzufrieden damit gezeigt, dass es noch keinen Zeitplan für die Entscheidung über eine endgültige Genehmigung gebe. Bisher baut Tesla auf Basis von vorläufigen Genehmigungen. Umweltverbände und Anwohner befürchten mit der Autofabrik negative Folgen für Wasser und Tiere.

Musk war am Sonntagabend in Deutschland eingetroffen. Das Brandenburger Wirtschaftsministerium wurde nach eigenen Angaben am vergangenen Freitag über den Besuch des Starunternehmers informiert.

Der Zweck dieses Besuchs sei hauptsächlich „technischer Natur“, politische Treffen etwa mit Ministerpräsident Dietmar Woidke oder ihm seien nicht geplant, twitterte Minister Jörg Steinbach (beide SPD). Der Bürgermeister von Grünheide, Arne Christiani, erfuhr vom Besuch des Tesla-Chefs nach eigenen Angaben auch erst über die Medien. (mp/dpa)

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