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Bestechlichkeit: Ein ehemaliger Mitarbeiter der Fielmann-AG soll falsche Rechnungen in Millionenhöhe erstellt haben.
  • Bestechlichkeit: Ein ehemaliger Mitarbeiter der Fielmann-AG soll falsche Rechnungen in Millionenhöhe erstellt haben.
  • Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

Millionenbetrug bei Fielmann: Mitarbeiter müssen sich in 1400 Fällen verantworten

Ein ehemaliger Mitarbeiter der Hamburger Fielmann-AG und fünf weitere Personen müssen sich ab Juni wegen bandenmäßigen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit vor dem Landgericht Kiel verantworten. Es geht um falsche Sponsorenrechnungen und Luxusurlaube.

Die Anklage, die bereits im September 2019 erhoben wurde, umfasst insgesamt 1400 Fälle aus den Jahren 2012 bis 2015. Nach langwierigen Ermittlungen hatten LKA und Staatsanwaltschaft einen hinreichenden Tatverdacht festgestellt, wonach sieben Männer und Frauen zusammengearbeitet haben, um den Hamburger Optiker-Riesen auszunehmen. Sechs stehen ab Juni vor Gericht, gegen eine siebte Angeklagte hat die Kammer das Verfahren wegen Beihilfe vorläufig eingestellt. Die Frau muss 40.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen.


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In dem Prozess wird es um Abrechnungen in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro für angebliche Sponsoring- und Marketingmaßnahmen gehen, die nicht oder nicht in dem abgerechneten Umfang stattgefunden haben, die der Fielmann- Mitarbeiter aus der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit aber bezahlen ließ.

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Als Gegenleistung sollen er und seine spätere Ehefrau sowie zahlreiche weitere Personen aus seinem privaten Umfeld von den Mitangeklagten hochwertige Reisen, Schmuck, Elektroartikel oder Handwerkerleistungen im Gesamtwert von rund 370.000 Euro erhalten haben.

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