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Die Mietpreise in Hamburg sinken nicht, andere deutsche Städte haben da mehr Glück. (Symbolbild)
  • Die Mietpreise in Hamburg sinken nicht, andere deutsche Städte haben da mehr Glück. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Monika Skolimowska

Mieten sinken in sieben Großstädten – dürfen Hamburger endlich aufatmen?

In sieben von 14 der größten deutschen Städte sinken die Mieten, wie eine Erhebung des Online-Portals „Immowelt“ zeigt. Darunter sind die teuren Städte München und Frankfurt – und wie ist die Lage in Hamburg?

Im zweiten Quartal stiegen in elf der 14 größten Städte die Mieten, im jetzt zu Ende gegangenen dritten Quartal wurde es nur in sieben Städten noch teurer. Grund hierfür sieht „Immowelt“ in der erreichten finanziellen Belastbarkeit der Mieter, was unter anderem auch durch die Inflation zu begründen sei.

Mieten steigen in Hamburg um 0,5 Prozent

In Hamburg stiegen dagegen die Mieten der bei „Immmonet“ angebotenen Wohnungen im vergangenen Quartal um 0,5 Prozent. Wohnungssuchende müssen sich auf durchschnittlich 11 Euro pro Quadratmeter einstellen. Auch in Stuttgart gingen die Preise hoch. Nach einem Plus von 0,3 Prozent betrug der Quadratmeterpreis dort 12,77 Euro. Damit ist Stuttgart für Mieter die zweitteuerste Großstadt in Deutschland.

Gesunken sind die Mieten am meisten dort, wo man auch (mit) am meisten zahlt: In München und Frankfurt. Inzwischen kostet in der bayerischen Landeshauptstadt der Quadratmeter bei Neuvermietung durchschnittlich immer noch happige 16,90 Euro – und nicht mehr 17,11 Euro, ein Minus von 1,2 Prozent. Mehr zahlt man in keiner anderen deutschen Großstadt. In Frankfurt fielen die Mieten um 2,6 Prozent, der stärkste Rückgang. Für den Quadratmeter muss hier im Schnitt immer noch 12,10 Euro gezahlt werden. Leicht gesunken sind die Mieten auch in Berlin, Köln, Düsseldorf, Bremen und Hannover.

„Es könnten bis 2025 etwa eine Million Wohnungen fehlen“

„Nach den enormen Anstiegen in der Vergangenheit hat sich die Mietpreisentwicklung in mehreren Großstädten fürs Erste beruhigt. Allerdings dürfte es sich bei den aktuellen Preisrückgängen angesichts des dramatischen Einbruchs beim Wohnungsbau lediglich um eine kurze Verschnaufpause handeln“, sagt Felix Kusch, Geschäftsführer von „Immowelt“. „Schätzungen der Wohnungswirtschaft zufolge könnten in Deutschland bis 2025 etwa eine Million Wohnungen fehlen. Gelingt es der Bundesregierung nicht, hier gegenzusteuern, drohen schon bald wieder deutliche Mietpreisanstiege.“

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Rauf ging es in Städten wie Leipzig, Dresden und Essen, die sonst für ihre günstigeren Mietpreise bekannt sind. Im Durchschnitt liegt hier der Quadratmeter noch unter 8 Euro. Die größte Preissteigerung gab es in Dortmund mit einem Plus von 0,9 und Nürnberg mit einer Zunahme von 1,2 Prozent. Dort kostet der Quadratmeter aktuell durchschnittlich 10,32 Euro. (pw)

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