x
x
x
Der Grünen-Bundesvorsitzende Omid Nouripour
  • Der Grünen-Bundesvorsitzende Omid Nouripour
  • Foto: dpa

Wie die Grünen feuchte AfD-Träume von vor ein paar Jahren umsetzen könnten

Menschen, die den Asyl-„Kompromiss“ („Hammer“ wäre wohl das richtigere Wort) verteidigen, werfen den Gegnern bisweilen „Naivität“ vor. Auch das Stichwort „Realpolitik“ wird gerne bemüht.

Die Erzählung, mit der auch die Grünen-Chefs ihre Basis kriegen wollen: Wenn wir nicht mitmachen, dann blockieren Länder wie Ungarn und Polen. Wenn die Migration nach Europa nicht gestoppt wird, dann kippen noch mehr EU-Regierungen nach rechts, wie zuletzt in Schweden und Italien.

Der Migrationsdruck wird so nicht sinken

Das mag sogar stimmen. Auch hierzulande ist die AfD in nie gekannten luftigen Höhen unterwegs. Und Politik lebt von Kompromissen. Aber wer glaubt, dass Lager an den Außengrenzen den Migrationsdruck entscheidend mindern werden, der ist erstens selbst nah dran an der Naivität: Menschen, die ihr Leben riskieren, wie die Ärmsten, die vor Kalamata starben, die werden sich auch davon nicht aufhalten lassen.

Und zweitens argumentiert derjenige unmenschlich. Es geht hier um Menschenrechte, um die endgültige Auflösung der Genfer Flüchtlingskonvention.

Das könnte Sie auch interessieren: Schiffsunglück: Mehr als 100 Kinder unter Deck – alle ertrunken?

Kleiner Tipp an die Grünen: Warum sollen eigentlich immer nur die anderen blockieren? Man könnte ja mal alles in die Waagschale werfen, um etwa Fluchtursachen zu bekämpfen, anstatt feuchte AfD-Träume von vor ein paar Jahren durchzusetzen.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp