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Ein Schild zeigt in Hamburg Tempo 30 an
  • Tempo 30 nur nachts? Zu wenig, findet MOPO-Lokalchef Julian König.
  • Foto: Imago

Tempo 30 in Hamburg: Warum lernen wir nicht von Paris?

Andere Metropolen wie Paris machen es längst vor, haben Tempo 30 zur Regelgeschwindigkeit gemacht, 50 ist hier die Ausnahme. Und Hamburg? Nun ist es so, dass die Entscheidungsfreiheit nicht komplett in Händen des Senats liegt, der Bundesverkehrsminister hat an vielen Stellen ein Wörtchen mitzureden. Aber Hamburg hätte sich einer Städteinitiative anschließen können, die einen Entschluss auf Bundesebene einfordert, damit Kommunen leichter Tempo-30-Zonen auf Hauptverkehrsstraßen einführen können – der Senat lehnte ab. 

Hummelsbütteler Landstraße: Anwohner haben Angst um ihre Kinder

Anwohner demonstrieren für Tempo 30 in der Hummelsbütteler Landstraße. / Florian Quandt
Anwohner demonstrieren für Tempo 30 in der Hummelsbütteler Landstraße
Anwohner demonstrieren für Tempo 30 in der Hummelsbütteler Landstraße.

Wie sehr Verkehrslärm, Abgase und die Sorge um die eigene Sicherheit das Leben in Hamburg negativ beeinflussen können, zeigt der Fall der Hummelsbütteler Landstraße. Diese führt vom Ring 3 in Richtung Flughafen und dem Friedhof Ohlsdorf. Täglich donnern zehntausende Autos hier entlang, dazu viele, viele Lkw und Busse. Die Anwohner berichten von Rissen in den Häuserwänden, die Geräuschbelästigung ist enorm, sie haben Angst um ihre Kinder.

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Die Lage zeigt exemplarisch, was bei uns falsch läuft: Der schnelle und flüssige Verkehr ist wichtiger als der Schutz von Gesundheit und Klima. Hier muss dringend ein Umdenken stattfinden. Generelles Tempo 30 wäre ein wichtiger Anfang.

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