Anwohner fordern Tempo 30: Unsere Straße muss sicherer werden!
„HuLa 30, HuLa 30 – jung und alt braucht Sicherheit. HuLa 30, HuLa 30 – es ist aller höchste Zeit!“ Unter diesem Motto ist am Donnerstag eine Gruppe Demonstranten die Hummelsbütteler Landstraße (HuLa) entlanggezogen. Die Teilnehmer forderten die Einführung einer durchgängigen Tempo-30-Strecke. Die Stimmung unter den Protestierenden war gut – dabei stand die Veranstaltung anfangs auf der Kippe.
„HuLa 30, HuLa 30 – jung und alt braucht Sicherheit. HuLa 30, HuLa 30 – es ist aller höchste Zeit!“ Unter diesem Motto ist am Freitag eine Gruppe Demonstranten die Hummelsbütteler Landstraße (HuLa) entlanggezogen. Die Teilnehmer forderten die Einführung einer durchgängigen Tempo-30-Strecke. Die Stimmung unter den Protestierenden war gut – dabei stand die Veranstaltung anfangs auf der Kippe.
Kinderwagen, E-Rollstühle und jede Menge Fahrräder – die Tempo-30-Demo in Hummelsbüttel war bunt gemischt: Alte wie Junge, dazu viele Familien mit Kindern prägten das Bild. Dabei war zu Beginn unklar, ob die Demo wie geplant starten kann. Erst ab einer Teilnehmerzahl von 50 Personen darf auf der Straße gelaufen werden, darunter ist nur der Gehweg erlaubt. Schließlich fanden sich rund 80 Teilnehmer ein, die Veranstalter atmeten auf.
Fuhlsbüttel: Initiative demonstriert für Tempo 30
Die „HuLa30-Initiative“ hatte zur Demo eingeladen – und eine Reihe Forderungen im Gepäck: So müsse „der Flickenteppich von fünf verschiedenen Tempozonen auf 2,7 Kilometer“ abgeschafft und zu einer durchgängigen Tempo-30-Strecke vereinheitlicht werden. Sichere Überquerungsmöglichkeiten sollen geschaffen werden, und die zum Teil maroden Geh- und Radwege erneuert.
Der Kommentar zum Thema: Tempo 30: Warum lernen wir nicht von Paris?
„Wir wollen Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer“, ruft ein Sprecher den Teilnehmern entgegen. „20.000 Fahrzeuge, darunter 1200 Lkw fahren täglich hier durch.“ Die Lärmbelastung liege mitunter bei mehr als 80 Dezibel.

„Die Fahrzeuge sind einfach zu schnell“, fasst Anwohner Reimer Bolls (76) die Lage zusammen. Seit 38 Jahren wohnt der Rentner schon an der Hummelsbütteler Landstraße. Bei der Initiative ist er seit Beginn mit dabei. „Ein Straßenwechsel ist hier richtig gefährlich“, sagt Bolls. Tatsächlich sind Ampeln rar gesät, die Abstände sind mitunter 600 Meter lang.

Marc Carrena (45) sorgt sich um die Sicherheit von Sohn Matti (7). „Wir überqueren die Straße zweimal täglich“, so der Familienvater. Auch die Unfälle hätten sich in letzter Zeit gehäuft, da komme man um eine Temporeduktion nicht herum.
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Ob sich die Initiative mit ihrem Anliegen durchsetzt, hängt auch davon ab, ob die Hummelsbütteler Landstraße in den Lärmaktionsplan aufgenommen wird: Als Teil eines solchen Plans könnte die Straße nämlich einfacher zur Tempo-30-Strecke erklärt werden.