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Holsten-Areal
  • Seit Jahren tut sich nichts auf dem 86.000 Quadratmeter großen Areal.
  • Foto: Patrick Sun

Stoppt die Spekulanten in Hamburg!

Die unendliche Geschichte um jahrelange Spekulationen mit dem Areal der Hamburger Holsten-Brauerei bekommt ein neues Kapitel. Und das hat es in sich. Die Adler-Group, der aktuelle Investor, sieht sich heftigen Vorwürfen ausgesetzt. Ein britischer Hedgefonds-Manager wirft dem Unternehmen vor, eine „Brutstätte des Betrugs” zu sein. Ein Kommentar von MOPO-Redakteur Thomas Hirschbiegel.

Eigentum verpflichtet, sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ So steht es im Grundgesetz. Doch es drängt sich der Eindruck auf, dass in unserer Stadt Immobilienspekulanten hämisch grinsend sagen: „Eigentum verpflichtet – zum Geldscheffeln!“

Adler Group: Geldgierige Spekulannten

Was aktuell bekannt wird über die Adler Group, die 1200 Wohnungen auf dem Areal der Holstenbrauerei errichten soll, ist haarsträubend. Hätte die Stadt vor Jahren ihr Vorkaufsrecht für das Altonaer Grundstück wahrgenommen und sich einen seriösen Bauherrn gesucht, wären die dringend benötigten Wohnungen längst bezugsfertig. Doch man überließ es dem „Markt“ und das Grundstück wurde immer weitergereicht, Spekulanten konnten 170 Millionen Euro einstreichen, ohne dass auch nur eine Mauer auf dem Areal hochgezogen wurde.

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Der vorerst Letzte in der Reihe geldgieriger Spekulanten ist die Adler Group. Sie zahlte den überhöhten Preis von 320 Millionen Euro und steckt nun massiv in der Klemme. Die Dummen am Ende dieser kranken „Wertschöpfungskette“ sind die Adler-Aktionäre und natürlich Hamburger Mieter, die auf bezahlbare Wohnungen in Altona gehofft hatten.

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