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  • Ein Flakpanzer vom Typ Gepard fährt auf dem Truppenübungsplatz in Munster.
  • Foto: dpa

Kommentar: Scholz und seine verkorkste Panzer-Politik

Jetzt doch: Deutschland liefert direkt schwere Waffen an die Ukraine. Und alles an dieser zu begrüßenden Entscheidung wurde  so merkwürdig verkorkst kommuniziert wie die bisherige Krisenpolitik des Kanzlers und seiner Verteidigungsministerin. Vor wenigen Tagen diffamierte Scholz Bürger, Politiker und Journalisten, die genau dies forderten, noch als unwissende „Jungs und Mädels“ und „selbsternannte Militärexperten“. Jetzt setzt er genau das um.

Warum? Unklar. Offenbar war schlicht der interne und internationale Druck zu hoch. Dass ausgerechnet der Flugabwehrpanzer „Gepard“ geliefert wird, laut Experten ein im Vergleich zu „Marder“ und „Leopard 1“ äußerst komplex zu bedienendes System, das eher in Monaten als Wochen einsetzbar sein wird, widerspricht auch komplett der bisherigen Kommunikationslinie, wonach die Ukrainer nur Waffen erhalten sollen, die sie auch schnell bedienen können.

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Wirklich überzeugend ist diese Regierungsarbeit nicht. Böse Zungen könnten jetzt sagen: Nun, weder Kanzler Olaf Scholz noch seine Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (beide SPD) sind in militärischen Dingen sonderlich qualifiziert. Und auch ihre militärischen und politischen „Experten“ haben sich in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren dermaßen verkalkuliert, dass der Regierung künftig ein bisschen Demut ganz gut stünde.

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