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Blumen und eine beschriftete Pappe liegen vor dem Gebäude der Zeugen Jehovas im Stadtteil Alsterdorf.
  • Bei einem Amoklauf während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas sind am Donnerstagabend mehrere Menschen getötet und einige Personen verletzt worden.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Nach Amoklauf: Waffenrecht verschärfen!

In deutschen Privathaushalten liegen mehr als fünf Millionen Schusswaffen – ganz legal. Die Dunkelziffer dürfte hoch sein. Nach jeder Tragödie wie jetzt dem Amoklauf in Hamburg wird neu darüber debattiert, das Waffenrecht zu verschärfen. Mehr als halbherzige Novellierungen sind dabei nicht herausgekommen.

Dabei drängen sich die Fragen geradezu auf: Was haben Schusswaffen in einem  Privathaushalt überhaupt zu suchen? Warum weiß der Staat, dass mindestens 1000 Rechtsextremisten legal Waffen besitzen und unterbindet das nicht? Wie kann es sein, dass ein Täter wie der Amokschütze von Hamburg Hunderte Schuss Munition zu Hause horten konnte? 

Strengere Regeln für den Besitz von Waffen und Munition

Das Waffenrecht muss deutlich verschärft werden. In die Hände von psychisch kranken Menschen oder Extremisten gehören keine Waffen. Dabei geht es nicht darum, Sportschützen pauschal zu diskreditieren. Aber will jemand ernsthaft behaupten, dass eine für Sicherheitskräfte entwickelte Waffe, mit der man binnen einiger Sekunden 15 Schuss abfeuern kann, irgendetwas mit Sport zu tun hat?

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Und wer auf den Schießstand mit der eigenen Waffe will oder Jäger ist, muss sich gefallen lassen, vom Staat streng unter die Lupe genommen zu werden – und dass die Behörden Daten untereinander austauschen. 

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