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Radfahrer über einem Krötentunnel
  • Durch die Tunnel sollen Amphibien sicher zum Wasser kommen.
  • Foto: Florian Quandt

Ärger um Krötentunnel: Steuern wurden schon für Blöderes verwendet

Wenn irgendwas Teures gebaut (oder irgendwas Großes gerade nicht gebaut) wird, um einer bedrohten Tierart was Gutes zu tun, kommt garantiert jemand um die Ecke und ruft: „Verschwendung! Skandal! Haben wir keine anderen Sorgen?“ Nun haben der Bund der Steuerzahler und die ihm anverwandte FDP sich auf Krötentunnel in Blankenese gestürzt, die fast eine halbe Millionen Euro gekostet haben. Viel Geld, aber ist es verschwendet? Wer urteilt da überhaupt so forsch?

Der Bund der Steuerzahler ist ein machtvoller Verein, der die Forderungen der Wirtschaft nach möglichst winzigen Steuern vertritt und im Interesse der Reichen gegen Vermögenssteuer lobbyiert. Der müsste eigentlich „Bund einiger gutverdienender Steuerzahler“ heißen.

Warum müssen Milliardäre ihre Gewinne aus Containerschiffen nicht versteuern?

Würde der Verein sich um die Staatskröten sorgen, könnte er ja auch mal fragen, warum Milliardäre eigentlich ihre Gewinne aus Containerschiffen nicht versteuern müssen, statt ständig in die „Die Politiker können es einfach nicht“-Tröte zu tröten. In meinem Steuerzahler-Namen handeln die jedenfalls nicht. Die wenigen Kröten, die noch am Falkensteiner Ufer laichen, vorm Plattfahren zu schützen – Steuergeld wurde schon für Blöderes verwendet.

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