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Wer in Deutschland geduldet ist, sollte arbeiten dürfen – auch wenn er aus einem sicheren Herkunftsland stammt (Symbolbild).
  • Wer in Deutschland geduldet ist, sollte arbeiten dürfen – auch wenn er aus einem sicheren Herkunftsland stammt (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa | Bernd Settnik

Lasst alle geduldeten Menschen arbeiten!

Deutschland ist ein Einwanderungsland, selbst wenn das nicht jeder wahrhaben will. Auch das deutsche Asylgesetz verkennt mit seinen Fallstricken die Realität derer, die nach Deutschland gekommen sind und hier nur geduldet werden.

Familie S. ist nur ein Beispiel unter vielen: Sie kam 2019 von Albanien nach Deutschland, um das Leben der schwerkranken Frau und Mutter zu retten. Doch die Familie darf nicht bleiben. Derzeit lebt sie nur mit Duldung in Hamburg, ist ausreisepflichtig und hat zudem keine Arbeitserlaubnis.

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Zu Recht, dürften nun einige Leser sagen: Albanien ist schließlich ein sicheres Herkunftsland. Armut oder schlechte medizinische Verhältnisse sind in Deutschland keine Asylgründe.

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Das stimmt. Und doch kommen Menschen auch aus Ländern wie Albanien nach Deutschland, um für sich und ihre Liebsten das bestmögliche Leben zu erkämpfen, das ist menschlich. Deshalb braucht es Gesetze, die der Realität angepasst werden. Das heißt: Wer sich integriert, sollte trotz Duldung arbeiten dürfen – auch wenn er aus einem sicheren Herkunftsland stammt. Denn die Menschen sind ja bereits hier und der Staat kann dafür sorgen, dass sie ihren Beitrag leisten. Das ist gut für die Menschen – und unsere Kassen.

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