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  • Immer mehr frustrierte Booster-Impfwillige harren Stunden vor Impfstationen aus.
  • Foto: dpa

Harter Kampf um Booster-Termine: Vierte Welle, ich bin dabei!

Ich möchte geboostert werden – und hab’s genauso gemacht wie vom Senat empfohlen. 1. Hausarzt angerufen: In diesem Jahr keine Termine mehr. 2. Das Impftermin-Tool der Stadt probiert: nichts mehr frei. 3. Termin bei den Impfzentren der Krankenhäuser suchen: ausgebucht. 4. Praxis von der Liste derer kontaktiert, die auch Nicht-Patienten impfen: „Vergessen Sie es, wir sind noch bei den über 70-Jährigen und Praxisfremde aktuell sowieso nicht.“

Vierte Welle, herzlich willkommen, ich bin dabei! Meine zweite Dosis Astra ist bald sechs Monate her. Damit bin ich gut geschützt vor einem schweren Verlauf, vor Infektion und damit Weitergabe aber nicht mehr – so wie Hunderttausende Hamburger. Mir bliebe jetzt, mich einzureihen in eine dieser extrem langen Schlangen – oder abwarten und anderen, die es wahrscheinlich nötiger haben, den Vortritt zu lassen.

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Wir sind also wieder an dem Punkt, an dem Impfwillige Glück, Verbindungen („Kennst du einen Arzt …?“) oder Zeit, um sich stundenlang anzustellen, brauchen. Zwar hat die Behörde mit dem Aufbau weiterer Impfangebote reagiert, doch zu spät und zu zaghaft. Von „Jetzt muss jeder impfen, der eine Spritze halten kann“ sind wir weit entfernt. 

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