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Greta Thunberg
  • Falsch abgebogen: Greta Thunberg, Gründerin von „Fridays for Future“
  • Foto: dpa

Fridays for Future: Wie aus Weltrettern Terror-Propagandisten wurden

„Das hat sie doch nicht so gemeint“: So wurde Greta Thunbergs viel kritisiertes Posting zu Gaza kürzlich entschuldigt. Doch jetzt legt Fridays for Future (FfF) mit einem antisemitischen Machwerk voller Verschwörungstheorien, Hamas-Propaganda und Falschinformationen nach, das sich liest, als hätten es Björn Höcke und Irans Ober-Ajatollah Ali Khamenei gemeinsam verfasst. Eine einfache Distanzierung der deutschen FfF-Gruppe wird da nicht mehr ausreichen.

Dass Fridays for Future ein Antisemitismus-Problem hat, war schon länger bekannt. Und auch der Klimaschutz ist schon lange nicht mehr das einzige Anliegen der Gruppe. Erst wurden die Klimakids von der antikapitalistischen Bewegung umarmt – oder unterwandert, je nach Sichtweise. Nun kann man jungen Menschen nicht verdenken, dass sie sozialistischen Idealen anhängen.

Aber auf die Idee, dass die Umwelt in einer sozialistischen Welt besser dastünde, kann auch nur kommen, wer zu jung ist, um den real existierenden Sozialismus und seinen Kampf GEGEN die Natur zu kennen. Nur wer nie die schäumenden Flüsse, vergifteten Böden, leckenden Ölleitungen und filterlosen Kraftwerke im Ostblock gesehen hat und nie die braunkohlegesättigte DDR-Luft gerochen hat, kann wirklich glauben, dass die Abschaffung des Kapitalismus zwingend zu mehr Klimaschutz führt.

Für Fridays for Future sind Israelis immer Täter und Palästinenser immer Opfer

Noch zweifelhafter, und das nicht nur im Sinne des Klimaschutzes, war die Übernahme der sogenannten postkolonialen Ideologie. Diese Bewegung unterteilt die Welt in weiße und nicht-weiße Menschen, wobei Erstere immer rassistische Täter und Letztere immer unschuldige Opfer sind. Und, Überraschung, Israelis sind für diese eher schlichten Gemüter ein Tätervolk, während die Palästinenser inklusive der Terrorfürsten von Hamas und Hisbollah, die jegliche Opposition in den eigenen Reihen brutalst ausgerottet haben, völlig unschuldige Opfer eines seit Jahrzehnten laufenden „Genozids” sind.

Und die „westlichen Medien”? Die würden die Menschen mit ihrer staatsgelenkten Propaganda einer „Gehirnwäsche” unterziehen, um die Massen zu kontrollieren und aller Welt ihre „rassistische Agenda” aufzuzwingen – exakt so hat es FfF, das seit Bestehen von den „westlichen Medien” äußerst wohlwollend behandelt wird, gerade zusammengefasst.

Damit macht sich Fridays for Future zum Feind einer offenen Gesellschaft

Man kann an der vergangenen und aktuellen Politik Israels sehr viel sehr gut kritisieren. Aber wer das Klima derart mit Hamas-Propaganda und Desinformation vergiftet, ist, man muss es leider so sagen, ein Feind jeder offenen, demokratischen Gesellschaft.

Der deutschen Sektion von Fridays for Future ist zugute zu halten, dass sie sich von den antisemitischen Eskapaden der globalen Gruppe stets glaubhaft distanziert hat. Auch jetzt folgte umgehend ein geradezu verzweifelt formuliertes Statement.

Unumstritten ist dieser Kurs aber nicht: In Bremen hatte FfF einer palästinensischen Gruppe Auftritte auf Klimademos ermöglicht. Die Kritik daran fanden die Bremer so „rassistisch”, dass die Sektion sich im Sommer aus Protest auflöste.

Hamas bejubelt – von Greta Thunberg empfohlen

Dazu muss man wissen: Die Gruppe „Palästina spricht“ hat den jüngsten Terrorakt der Hamas als „Unterrichtsstunde in Befreiung” bejubelt – samt Foto von Gleitschirmfliegern, mit denen ein Festival überfallen und die Besucher vergewaltigt, massakriert und entführt wurden. Es ist die Gruppe, die gerade von Greta Thunberg als Informationsquelle zum Nahost-Konflikt empfohlen wurde.

Angesichts dessen ist schwer vorstellbar, wie der deutschen FfF-Gruppe jetzt noch der Spagat zwischen „Nie wieder” und dem offenen Antisemitismus von Thunberg und Co. gelingen soll. Abspalten oder Auflösen wäre wohl das beste – und klarste – Signal.

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