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Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) erwartet sehr hohe Inzidenzen bis ins Frühjahr hinein.
  • Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) erwartet sehr hohe Inzidenzen bis ins Frühjahr hinein.
  • Foto: imago images

Tschentscher wechselt ins „Team mutig“: Alles, nur kein Lockdown!

Während RKI & Co. permanent vor der Omikron-Wand warnen, neue Horrorszenarien entwerfen und über einen möglichen Lockdown fabulieren, gibt sich Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag im Rathaus ungewohnt gelassen. Schärfere Maßnahmen? Nicht nötig. Steigende Inzidenzen? Müssen wir aushalten. Hamburgs Bürgermeister ist offenbar von „Team Vorsicht“, dessen Kapitän er zeitweise war, ins „Team mutig“ gewechselt. Endlich.

Omikron ist so ansteckend, dass es nur mit massivsten Kontaktbeschränkungen eingedämmt werden könnte. Doch auf jede Lockerung würde sofort ein neuer Anstieg folgen. Die Alternativen sind also: Endlos-Lockdown wie im vergangenen Winter, was kaum finanzierbar, durchsetzbar und verhältnismäßig angesichts der massiven Kollateralschäden wäre – oder die Omikron-Welle ertragen so gut es geht. In der Gastro haben wir mit 2G-Plus und Sperrstunde eh schon einen halben Lockdown.

Omikron in Hamburg: Wie im Nebel fahren

Im Vergleich zum Januar 2021 haben wir ein völlig andere Situation. 91 Prozent der Erwachsenen in Hamburg haben mindestens ein Impfung. Fragt man in den Kliniken nach, ist man auch dort – noch – gelassen. Wie es weiter geht? Schwer zu sagen.

Sicher ist, dass die Zahlen noch deutlich steigen werden. Sicher ist auch, dass wir die Lage nicht völlig eskalieren lassen dürfen. Unklar aber ist, wann dieser Punkt erreicht ist – und ob wir ihn überhaupt erreichen. Es ist wie beim Fahren durch eine Nebelwand: Bremsen, aber nicht anhalten – und auf alle Eventualitäten, in diesem Fall vor allem massive Personalausfälle in der kritischen Infrastruktur, vorbereitet sein.

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