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Das neue Wohnquartier in Eimsbüttel zeichnet sich vor allem durch rote Klinkerbauten aus.
  • Das neue Wohnquartier in Eimsbüttel zeichnet sich vor allem durch rote Klinkerbauten aus.
  • Foto: Duplex Architekten

800 neue Wohnungen in Eimsbüttel – das ist trotzdem kein guter Deal für Hamburg!

Es ist selten, dass mitten in Hamburg einfach mal ein 3,4 Hektar großes Areal frei wird, auf dem dringend benötigte Wohnungen gebaut werden können. Das zukünftige Beiersdorf-Quartier in Eimsbüttel ist so ein Fall – um die 800 Wohnungen sollen hier in bester Lage entstehen. Trotzdem ist das kein guter Deal für Hamburg.

Denn nur etwa 20 Prozent davon werden sozial gefördert, also für günstige sieben Euro oder 9,10 Euro pro Quadratmeter vermietet. Dafür, argumentiert die Stadt, sei in den Verhandlungen erreicht worden, dass dort nicht eine einzige Eigentumswohnung entsteht, sondern alles vermietet wird.

Beiersdorf-Quartier: Nur 20 Prozent werden öffentlich gefördert

Ein Gewinn für den überhitzten Hamburger Wohnungsmarkt? Jein. Natürlich ist es sinnvoll, wenn mehr Mietobjekte auf den Markt kommen – aber in welcher Höhe wird das sein? Schon jetzt erreichen die frei finanzierten Wohnungen absolute Mondpreise: 20 bis 25 Euro pro Quadratmeter sind längst keine Seltenheit mehr, schon gar nicht in einem Stadtteil wie Eimsbüttel. Erschwinglich sieht anders aus. 

So werden immer mehr Gegenden zu Reichen-Ghettos, während der Ausbau der Sozialwohnungen auf der Strecke bleibt. Im Jahr 2022 sank deren Genehmigungsanzahl hamburgweit sogar auf ein Jahrzehnte-Tief. Im ganzen Bezirk Eimsbüttel waren es übrigens null.

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