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  • Hamburgs Hochbahn hat im vergangenen Jahr abermals einen neuen Fahrgastrekord aufgestellt, 467 Millionen Fahrgäste waren mit Bussen und U-Bahnen unterwegs – knapp fünf Millionen mehr als 2018. Allein, Partystimmung kommt bei dem Unternehmen nicht ...

Mehr geht nicht: Hamburgs Hochbahn mit neuem Rekord – und trauriger Gewissheit

Hamburgs Hochbahn hat im vergangenen Jahr abermals einen neuen Fahrgastrekord aufgestellt, 467 Millionen Fahrgäste waren mit Bussen und U-Bahnen unterwegs – knapp fünf Millionen mehr als 2018. Allein, Partystimmung kommt bei dem Unternehmen nicht auf. 

Denn: In diesem Jahr wird es keinen neuen Rekord geben, das ist traurige Gewissheit. Durch den Lockdown Mitte März seien die Fahrgastzahlen auf 30 Prozent des Vor-Corona-Niveaus gesunken, teilte das Unternehmen mit. Inzwischen lägen sie zwar wieder bei rund 60 Prozent, die Rückkehr zur Normalität ist jedoch offen.

Hamburg: HVV! Hochbahn spart nicht gegen Krise an

„Natürlich kennen wir nicht den Zeitpunkt, wann die Corona-Krise vorbei ist“, so Hochbahn-Chef Henrik Falk. Klar sei aber, dass die Mobilitätswende und der Klimaschutz nichts an Bedeutung und Dringlichkeit verlieren werden. Das Ziel, bis 2030 den Hamburg-Takt zu schaffen – so dass jedem Hamburger binnen fünf Minuten ein öffentliches Verkehrsangebot zur Verfügung steht – und die eigenen Unternehmen komplett klimaneutral aufzustellen, „verfolgen wir weiter mit klarer Zielstellung und hohem Engagement“, sagt er. 

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Dafür wird auch in der Krise nicht gespart! Die Hochbahn investiert nach eigenen Angaben in diesem Jahr 438 Millionen Euro, 114 Millionen mehr als 2019. Geplant ist auch die Anschaffung von neuen U-Bahn-Zügen und Bussen.

Hamburgs Hochbahn ordert emissionsfreie Busse

Letztere werden nur noch mit emissionsfreiem Antrieb bestellt. Im Herbst sollen weitere 30 Batteriebusse mit einer Mindestreichweite von 200 Kilometern kommen – bereits Ende 2019 hatte die Hochbahn 33 Solobatteriebusse und zwei Batteriegelenkbusse mit Brennstoffzelle im Dienst.

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Klar ist: Ein Teil der Ausgaben wird durch Steuern finanziert, weil sich das städtische Unternehmen nicht zu 100 Prozent selbst trägt. Der Kostendeckungsgrad betrug im vergangenen Jahr 90,1 Prozent. Das war zwar etwas weniger als 2018 (92,1), aber laut Hochbahn immer noch ein deutschlandweiter Spitzenwert. Die Stadt Hamburg schoss 68,6 Millionen Euro zu. Im Vorjahr waren es 51,0 Millionen gewesen. Für jede Fahrt eines Fahrgastes zahlte die Stadt also 15 Cent zu, 2018 waren es 11 Cent.

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