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Wer deutsche:r Staatsbürger:in werden will, muss einen Einbürgerungstest absolvieren. In diesem Jahr sind so viele Anträge wie seit 22 Jahren nicht mehr gestellt worden.
  • Wer deutscher Staatsbürger werden will, muss einen Einbürgerungstest absolvieren. (Symbolfoto)
  • Foto: dpa | Lino Mirgeler

Immer mehr Menschen in Hamburg eingebürgert – vermehrt aus einem Land

In Hamburg werden immer mehr Menschen eingebürgert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Staatsbürgerschaften, die 2022 in Hamburg bewilligt wurden, um mehr als 1000. Unter den eingebürgerten Menschen sind auch vermehrt Menschen aus der Ukraine.

Seit 2017 hat sich die Zahl der Anträge auf die deutsche Staatsbürgerschaft fast verdoppelt, damals waren es fast 6500, im Jahr 2022 waren es 10.695. Das liege laut Mitteilung des Hamburger Senats nicht nur daran, dass das generelle Interesse an der deutschen Staatsbürgerschaft angestiegen sei, auch die Migrationsbewegung von 2015 spiele eine große Rolle: Viele der Syrier und Afghanen, die 2015 nach Deutschland kamen, erfüllen jetzt die Vorraussetzungen für einen deutschen Pass.

„Ein klares Bekenntnis zu unserem demokratischen Gemeinwesen“

Folglich bekamen mehr als 6000 Antragsteller in Hamburg 2022 deutsche Papiere ausgestellt, darunter mehr als 1000 Minderjährige. Die älteste eingebürgerte Person war eine 90-jährige Frau aus Schweden. Innensenator Andy Grote (SPD) sagte: „Der Wille zur Einbürgerung ist zugleich ein klares Bekenntnis zu unserem demokratischen Gemeinwesen“.

Auch in dieser Statistik zeigt der russische Angriffskrieg auf die Ukraine seine Auswirkungen: Rund viermal mehr deutsche Staatsbürgerschaften als im Vorjahr wurden für Ukrainer bewilligt. Generell wurden Vertreter aller fünf Kontinente 2022 zu Deutschen.

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„Viele der Menschen, die in den letzten Jahren nach Hamburg gekommen sind, engagieren sich hier in vielfältiger Art und Weise, ehrenamtlich im Sport oder bei der Freiwilligen Feuerwehr, und leisten damit einen wichtigen Beitrag für eine Gesellschaft, die von Teilhabe, Zusammenhalt und Respekt geprägt ist“, sagte Innensenator Grote. Um genau diese Menschen zu feiern, finden jedes Jahr mehrere sogenannte „Einbürgerungsfeiern“ im Rathaus statt. Die Erste ist jetzt am Mittwoch, 3. Februar, im Großen Festsaal. (lbo)

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