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Ein Krankenwagen als Symbolfoto
  • Ein Rettungswagen auf dem Weg zum Einsatz (Symbolfoto)
  • Foto: Julian Stratenschulte/dpa

„Aussprache“ vor Flüchtlingsunterkunft: Mann soll 20-Jährigen niedergestochen haben

Im Mai 2021 kam es in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Harburg zu einem Angriff auf einen 20-Jährigen. Ein 25-Jähriger soll mit einem scharfen Gegenstand auf den Mann eingestochen haben, der schwer verletzt wurde. Jetzt steht der mutmaßliche Täter vor Gericht.

Die Anklage wirft dem 25-Jährigen versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung vor. Am späten Abend des 6. Mai vergangenen Jahres soll es zwischen den beiden Männern gegen 23.30 Uhr auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung am Neuländer Platz zu einem Streit gekommen sein. Der Angeklagte soll dabei dem 20-Jährigen mehrfach gegen die Stirn geboxt haben.

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Dann gingen die beiden Streithähne zunächst auseinander, verabredeten sich jedoch kurz darauf zu einer „Aussprache“ auf dem Vorplatz der Einrichtung. Hier soll der Ältere dann mit einem scharfen Gegenstand auf den Jüngeren losgegangen sein und ihm mehrere Stiche, unter anderem in den Oberschenkel, verpasst haben. Der Angegriffene verlor daraufhin das Bewusstsein und fiel zu Boden.

Mann in Flüchtlingsunterkunft niedergestochen – Prozessbeginn

Trotzdem soll der Angreifer nicht von seinem Opfer abgelassen, sondern ihm noch zwei weitere Schnittwunden im Gesicht und am Hals zugefügt haben. Erst als ein Zeuge hinzukam, soll er sich entfernt haben.

Das Opfer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert. Der Täter flüchtete vom Tatort, konnte aber später von der Polizei festgenommen werden.

Ab Mittwoch muss er sich vor dem Hamburger Landgericht verantworten. (jek)

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