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Frau schaut sich im Spiegel an und muss Bauchumpfang
  • Hamburg bleibt Hochburg bei Essstörungen (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / ingimage

Trauriger Spitzenwert: Hamburg bleibt Hochburg der Essstörungen!

Hamburg bleibt nach einer Studie einer Krankenkasse die deutsche Hochburg der Essstörungen. In keiner anderen Kommune in Deutschland wurden in den Jahren 2019 bis 2021 so viele Menschen wegen Bulimie, Magersucht oder Essattacken behandelt.

Das teilte die Barmer am Dienstag mit. Im Jahr 2021 sei bei 636 Patienten je 100.000 Einwohnern eine Erkrankung dieser Art diagnostiziert worden. Bundesweit waren es im Schnitt nur 430. Auch in Berlin (536), München (561), Köln (560) und Frankfurt (585) wurden weit weniger Menschen wegen Essstörungen behandelt. Als Flächenland sei auch Schleswig-Holstein mit 522 Patienten je 100.000 Einwohnern vergleichsweise stark betroffen, hieß es.

Hamburg bleibt Hochburg der Essstörungen

Essstörungen gingen häufig mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen einher. „Bei diesen liegt Hamburg ebenfalls auf einem Spitzenplatz – allein weil die psychotherapeutische Versorgung in der Stadt eine ganz andere ist als auf dem Land“, erklärte ein Sprecher der Barmer-Landesvertretung.

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Mehr Therapeuten bedeuteten auch mehr Diagnosen. Hinzu komme, dass Essstörungen auch einen Suchtcharakter hätten, was für Hamburg ebenfalls kein unbekanntes Phänomen sei. In der Hansestadt gebe es auch überdurchschnittlich viele Alkoholabhängige. Frauen sind nach der Studie der Barmer fünfmal so häufig von Essstörungen betroffen wie Männer. (dpa/mp)

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