Aufnahme des nfo-Pavillons zum 10. Hamburger Architektur Sommer auf den Magellan-Terrassen in der Hafencity.
  • Der Info-Pavillon zum 10. Hamburger Architektur Sommer auf den Magellan-Terrassen in der HafenCity.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Lunch-Date auf Dächern, Rallye durch die Stadt: Hamburgs Architektursommer startet

Mit einem vielfältigen Angebot ist in Hamburg der 10. Architektursommer gestartet. Unter dem Motto „Zwischen Ökologie und Baukunst“ dreht sich in diesem Jahr alles um das Thema Nachhaltigkeit.

Auf mehr als 270 Veranstaltungen an 150 Orten geht es bis zum 31. Juli um das Wachsen, Werden und die Zukunft von Stadt. „Es ist der erste Architektursommer in einer Zeit, in der die Folgen des Klimawandels zum bestimmenden Thema geworden sind“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) in ihrem Grußwort. Ihre Behörde ist der maßgebliche Finanzier dieser „baukulturellen Bürgerinitiative“.

„Die Vielfalt der Themen bietet einen repräsentativen Schnitt“

Ob Lunch-Dates auf den Dächern der Stadt oder Picknicken auf dem Autobahndeckel in Hamburg-Schnelsen: Zahlreiche Ausstellungen, Führungen, Workshops und Vorträge beschäftigen sich mit Ökologie und Klimawandel, Nachhaltigkeit und Wiederverwertung. Die Veranstaltungen sind dabei nicht kuratiert, sondern wollen die ganze Breite der Debatte abbilden. „Die Vielfalt der Themen bietet einen repräsentativen Schnitt, was die Menschen in der Stadt bewegt“, sagte Christoph Winkler, einer der Vorstände der Initiative Hamburger Architektur Sommer.

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Mittelpunkt des Festivals ist der Info-Pavillon auf den Magellan-Terrassen in der HafenCity. Hier erhalten die Besucherinnen und Besucher alle Informationen rund um das Programm. Der Info-Kiosk im Pavillon ist sieben Tage die Woche von 14 bis 20 Uhr besetzt. Von den Sitzlandschaften aus gibt es einen tollen Blick auf den Traditionsschiffhafen und die Elbphilharmonie. Der temporäre Pavillon des Künstlerkollektivs „umschichten“ ist dabei ein Beispiel für ressourcenschonendes Bauen – die 600 Aluminiumprofile und Wandausschnitte aus Brettsperrholzwandelementen sollen später woanders eingesetzt werden.

Gebäude sollen künftig als „urbane Mine“ gedacht werden

Das Stichwort dazu heißt Zirkularität: Angesichts endlicher Ressourcen – selbst die Vorkommen des für die Herstellung von Beton benötigten Sands sind endlich – soll der Gebäudebestand als „urbane Mine“ in den Blick gerückt werden.

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Zukünftig gelte es, Gebäude so zu konstruieren, dass die Nutzung der darin verbauten Materialien über die Lebensdauer der Gebäude hinaus gewährleistet bleibe. Verbindungen und Fügungen von Baumaterialien müssten neu und reversibel gedacht werden, hieß es. (mp/dpa)

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