Jan Delay bei der Grundsteinlegung
  • Jan Delay filmt die Vorbereitungen zur Grundsteinlegung der „Villa Viva“ im Münzviertel. Der Hip-Hopper gehört zu den Sponsoren des sozialen Bauvorhabens.
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

„Leuchtturm“, „Krasses Ding“: Was Jan Delay mit einem neuen Hotel zu tun hat

Mit dem Bau eines symbolischen Brunnens und viel Prominenz ist in Hamburg der Grundstein für das Hotel „Villa Viva“ gelegt worden. Neben Jan Delay und FC St. Pauli-Präsident Oke Göttlich kam auch Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) ins Münzviertel am Hauptbahnhof, um den Baubeginn des ersten Hotels der Wasseraktivisten von Viva con Agua in Deutschland zu feiern.

Bei solchen Projekten sei er „immer dabei“, sagte Jan Delay. „Wenn es dann auch noch um so etwas Krasses geht“ wie ein Hotel. Die „Villa Viva“ soll ab Oktober 2023 nicht nur die Geschäftsräume von Viva con Agua beherbergen, sondern auch ein Hotel mit 300 Betten. Als Kind habe er immer die TV-Serie „Hotel“ gesehen, sagte der „Chef-Styler“, der auch eine der Hotel-Suiten designen wird: „Ich glaube, wenn ich nicht Musiker geworden wäre, dann hätte ich echt Bock gehabt, so etwas zu machen. Und das zusammen mit etwas Gutes tun – da bin ich dabei.“

Grundsteinlegung für das Hotel „Villa Viva“ im Münzviertel mit Finanzsenator Andreas Dressel (SPD, r.) picture alliance / dpa/Marcus Brandt
Grundsteinlegung mit Andreas Dressel und Jan Delay
Von rechts: Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), Musikerin Onejiru, Michael Groß, Geschäftsführer Bauunternehmen Aug. Prien, Mitra Kassai, Kapitalgeberin und Gründerin von „Oll Inklusive“, Benjamin Adrion, Gründer von Viva con Agua, Musiker Jan Delay, Leon Roloff, Villa Viva Initiator, Carolin Stüdemann, Viva con Agua und Günter Westphal, Stadtteilinitiative Münzviertel

Das Hotel am Schultzweg (Hammerbrook) ist ein gemeinwohl-orientiertes Unternehmen der Viva-con-Agua-Familie und soll künftig zur Finanzierung des Baus von Brunnen weltweit dienen. Die „Sponsoren Gang“, der neben Jan Delay weitere Künstler wie Bela B., Sportler wie Ex-Fußball-Profi Kevin Kuranyi und gemeinwohl-orientierte Unternehmer angehören, hat dafür 5,5 Millionen Euro bereitgestellt.

Finanzsenator Dressel unterstrich die Bedeutung des Social Business. „Wir sind wirklich stolz, so einen Leuchtturm der Gemeinwohl-Ökonomie hier mitten in der Stadt haben zu können. Das wird ausstrahlen weit über das Münzviertel hinaus.“


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Das Hotel, oder wie die Initiatoren es nennen „Gasthaus“, auf einem kleinen, spitz zulaufenden Grundstück am Schultzweg, wird sich hinter einer Fassade aus reycyelten Aluminiumstreben in die Höhe recken. Es soll 139 Zimmer bekommen, eine Rezeption, die „Zauberkiosk“ heißen wird und eine „Roof Drop Bar“ mit Whirlpool auf dem Dach.

„Leuchtturm der Sozialökonomie“: Das Hotelprojekt „Villa Viva“ im Münzviertel, gebaut von Viva con Agua Tim Erdmann
Visualisierung Villa Viva
Neues Hotel von Viva con Agua: So soll die „Villa Viva“ im Münzviertel einmal aussehen

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Die Übernachtungspreise werden zwischen 19,95 Euro (Bett mit Gemeinschaftsbad auf der Campingetage) bis zu 300 Euro für die „Suite Dicke Hose“ liegen. Mit dem Geld werden Wasser-Projekte auf der ganzen Welt finanziert. Viva con Agua betreibt bereits eine „Villa Viva“ in Kapstadt. (dpa/ste)

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