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Vor Gericht stellte Skandal-Rapper Gzuz immer wieder Zwischenfragen und störte den Richter.
  • Vor Gericht stellte Skandal-Rapper Gzuz immer wieder Zwischenfragen und störte den Richter.
  • Foto: picture alliance/dpa

Bericht: Gzuz heimlich in anderen Knast verlegt

Seit Mitte Januar sitzt Pöbel-Rapper Gzuz von der Crew „187 Strassenbande“ im Knast, muss sich wegen Körperverletzung und Verstößen gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz verantworten. Doch jetzt soll der 34-Jährige nur einen Monat nach Beginn seiner Haftstrafe in ein anderes Gefängnis verlegt worden sein – denn seine Mitinsassen sollen wohl noch etwas anderes spitz gekriegt haben.

Schwarze Jogginghose, rote Jacke, Händen in den Taschen vergraben: Erst vor ein paar Tagen tauchte dieses Bild von Gzuz, der bürgerlich Kristoffer Jonas Klauß heißt, auf Instagram auf, das ihn beim Hofgang in der JVA Billwerder zeigt. Veröffentlicht hatte das Foto sein „187“-Kollege BonezMC, der den Post allerdings inzwischen wieder gelöscht hat.

„187 Strassenbande“: Rapper Gzuz sitzt seit einem Monat im Knast

Verurteilt wurde der 34-Jährige im März 2022 zu einer Geldstrafe von 414.600 Euro und acht Monate Gefängnis – ohne Bewährung. „Seit etwa 10 Jahren sind Straftaten die begleitende Musik in ihrem Leben“, sagte die Richterin damals. Das könne die Rechtsgemeinschaft nicht ewig dulden.

Was war passiert? Die Polizei hatte bei einer Hausdurchsuchung verbotene Böller unter dem Sofa gefunden, die laut Staatsanwaltschaft dem Rapper zuzuordnen seien. Dazu hatte er einer 19-Jährigen auf die Nase geschlagen. Sie hatte zuvor ein Selfie mit ihm gemacht, wollte noch weitere Bilder. Er lehnte ab, sie lief ihm dennoch nach, mit ihrem Handy auf sie gerichtet. Gzuz schlug darauf hin zu.

Gzuz soll in ein anderes Gefängnis verlegt worden sein

Seit 13. Januar hockt er jetzt im Knast. Dort spricht es sich üblicherweise rum, wer wegen welcher Verbrechen sitzt. Deshalb dauerte es wohl nicht lange, bis seine Mitinsassen spitz bekamen, dass der Pöbel-Rapper auch bereits wegen eines Sexualdelikts verurteilt wurde: 2018 soll er einer 19-Jährigen auf dem „Splash-Festival“ in Gräfenhainichen (Sachsen-Anhalt) aus einem fahrenden Auto heraus an den Po gefasst haben. Vor dem Amtsgericht Wittenberg wurde er daraufhin wegen sexueller Belästigung zu einer Geldstrafe in Höhe von 4200 Euro verurteilt.

Nach „Bild“-Informationen sollen die anderen Insassen dem Rapper jetzt deshalb tägliche Schläge angedroht haben. Denn: Sexualstraftäter sind im Ansehen unter den Gefangenen ganz weit unten angesiedelt. Wie die Zeitung berichtet, wurde Gzuz daraufhin in die JVA Fuhlsbüttel – auch „Santa Fu“ genannt – verlegt. Hier sitzen vor allem verurteilte Schwerverbrecher ihre Strafe im geschlossenen Vollzug ab. Vor Gzuz liegen voraussichtlich noch sieben Monate Haft, er soll am 27. September entlassen werden. (aba)

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