Inventur im Hamburger Dungeon

Die beiden Dungeon-Darsteller Inga Rode und Dominic Angler zählen während der Inventur Organe im Pestkrankenhaus. Foto: picture alliance/dpa/Marcus Brandt

Krustenblut und „Kotzestreu“ – Grusel-Inventur im Hamburg Dungeon

Zerbrochene Spiegel, verlorene Schuhe und literweise Krustenblut – das Hamburger Dungeon führte seine jährliche Inventur durch. Neben zahlreichen, skurrilen Fakten kann das Dungeon nach einem Corona-Tief auch wieder einen steigenden Besucherandrang verzeichnen.

Das Hamburg Dungeon ist nichts für schwache Nerven. Das beweist auch die Inventurliste der Touristenattraktion in der Hamburger Speicherstadt. Denn dort finden sich neben Kostümen, Abschminktüchern, Haarspray und Perücken auch durchaus skurrile Gegenstände.

So wurden im vergangenen Jahr exakt 61 Liter Krustenblut verwendet, wie aus der Liste des Hamburg Dungeons hervorgeht. Auch wurden 47 Kilogramm „Kotzestreu“ für in Mitleidenschaft gezogene Besucher verbraucht.

Dungeon lockte 2022 wieder mehr Besucher an

Außerdem haben zahlreiche Besucher auf ihrer Flucht ihre Schuhe verloren. 52 mussten demnach wieder eingesammelt werden. Weitere Zahlen aus der Inventur-Bilanz für 2022: 27 durch verirrte Besucher zerbrochene Spiegel, 254 getürmte Gäste, 498 Kilogramm Make-up, 138 Flaschen Haarspray und 253 zerlatschte Schuhe.

Die Auswertung zeigt auch: Nach der Corona-Delle kommen wieder mehr Besucher ins Hamburg Dungeon. Eine entsprechend positive Bilanz hat deshalb auch Betriebsleiterin Miriam Wolframm nach der Inventur gezogen. „Wir blicken alles in allem zufrieden auf das vergangene Jahr zurück, das es uns anfangs mit vielen Einschränkungen noch so schwer gemacht hat. Wir konnten fast an die Besucherzahlen von 2019 anknüpfen.“

Dungeon-Darsteller spielten etwa 150.000 Shows

Fast 150.000 Shows hatten die 53 Schauspieler in 2022 gespielt, tausende Zuschauer hatten die gruseligen Themenführungen mitgemacht. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen nicht.

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Die grausamen Zustände im historischen Gängeviertel, Störtebekers Hinrichtung, Geschichten aus dem Knast Santa Fu oder seit 2022 auch die Sturmflut von 1717 – das Hamburg Dungeon erzählt seit mehr als 20 Jahren die dunklen Seiten der Stadtgeschichte auf eine schaurig-komische Art. (dpa/mp)

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