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Polizeibeamte am Hamburger ZOB.
  • Polizeibeamte am Hamburger ZOB.
  • Foto: RUEGA

„Katastrophales Aushängeschild“: CDU fordert diese Änderung am Hauptbahnhof

Die Hamburger Polizei hat rund um den Hauptbahnhof und die Drogenberatungsstelle „Drob Inn“ im vergangenen Jahr steigende Kriminalitätszahlen registriert. Das geht aus einer aktuellen Senatsanfrage der CDU hervor. Fraktionschef Dennis Thering nennt die Zustände „alarmierend“ und ein „katastrophales Aushängeschild“ für die Stadt. Er fordert mehr Videoüberwachung und Polizeipräsenz.

Im Stadtteil St. Georg sind die erfassten Fälle von Rauschgiftdelikten im ersten Jahr der Pandemie 2020 zurückgegangen, im Jahr 2021 jedoch wieder deutlich angestiegen. Während es vor der Pandemie 2019 pro Jahr 3606 erfasste Fälle gab, wurden 2020 noch 3232 Fälle registriert und im Jahr 2021 insgesamt 3667 Fälle.

Polizei: Plätze um den Hamburger Hauptbahnhof im Fokus

Im besonderen Fokus der Polizei stehen im Stadtteil aktuell der ZOB, der Steintorplatz, der August-Bebel-Park, der Carl-Legien-Platz und der Steindamm. Am ZOB etwa hielten sich laut der Senatsantwort zu unregelmäßigen Zeiten bis zu 30 Personen auf, die der „Betäubungsmittel- und Obdachlosenszene“ zuzurechnen sind. Die MOPO berichtete bereits über die Zustände vor Ort.

Der Steindamm steht ebenfalls im Fokus der Polizei (Archivbild). Röer
Steindamm
Der Steindamm steht ebenfalls im Fokus der Polizei (Archivbild).

Die Lage am Hauptbahnhof beeinträchtigt das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung, sagte CDU-Fraktionschef Dennis Thering. Zudem sei es ein „katastrophales Aushängeschild“ für die Stadt. Er fordert daher bislang unbesetzte Polizei-Stellen zur Bekämpfung der Drogenkriminalität schnell zu besetzten. Außerdem setzt er sich für eine Videoüberwachung ein: „Wie erfolgreich diese ist, zeigt sich schließlich eindeutig am Beispiel des Hansaplatzes“, so Thering.

Kameras am Hansaplatz beruhigen laut Senat die Lage

Am Hansaplatz sind aktuell 22 Kameras an sechs Masten installiert. Nach Angaben des Senats habe sich die Gesamtsituation am Hansaplatz durch die Kameraüberwachung im Vergleich zu den Vorjahren deutlich beruhigt und verbessert. Eine Veränderung der Überwachung in St. Georg sei derzeit aber nicht vorgesehen.

22 Kameras stehen seit 2019 auf dem Hansaplatz in Hamburg. RÜGA
22 Kameras stehen seit 2019 auf dem Hansaplatz in Hamburg.
22 Kameras stehen seit 2019 auf dem Hansaplatz in Hamburg.

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Auf MOPO-Nachfrage zur Lage rund um den Hauptbahnhof verwies das Bezirksamt Mitte an die Sozialbehörde. Dort hieß es wiederum wegen laufender Gespräche beziehungsweise Planungen könne man derzeit keine weiteren Angaben machen. Nach Informationen von NDR 90,3 gehe es bei den möglichen Maßnahmen jedoch eher um neue Aufenthaltsangebote als um polizeiliche Mittel.

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