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Kreuzfahrtschiff AIDAnova bei Einfahrt in Hafen.
  • Der Hamburger Hafen und AIDA Cruise haben eine Vereinbarung über die weitere Zusammenarbeit unterzeichnet. (Archivbild)
  • Foto: IMAGO / Lobeca

Kreuzfahrt-Riese auf Kurswechsel: Wieder Diesel statt Flüssiggas

Die Kreuzfahrt-Reederei AIDA gab kürzlich bekannt: Ihre emissionsärmeren, LNG-betriebenen Schiffe stechen ab jetzt wieder mit Diesel in See. Als Grund nannte das Unternehmen die hohen Preise aufgrund der Energiekrise und Versorgungsprobleme mit Flüssiggas.

2018 eröffnete das Kreuzfahrt-Unternehmen AIDA stolz die Welt des emissionsarmen Reisens per See: Mit dem Bau der „AIDAnova“ wurde nicht nur die AIDA-Flotte um einen weiteren Feriendampfer ergänzt, sondern auch das weltweit erste LNG-betriebene Kreuzfahrtschiff willkommen geheißen. Drei Jahre später folgte die „AIDAcosma“ nach gleichem Vorbild.

Flüssiggas-Verwendung durch Energiekrise zu teuer

Das Flüssiggas LNG („Liquefied Natural Gas“) gilt derzeit als schadstoffärmster, fossiler Brennstoff und ist ein häufig genutzter Kraftstoff in der Schifffahrt. AIDA nannte die Nutzung von Flüssiggas auf der Unternehmenseite jedoch nur einen „Zwischenschritt“ – schließlich sei auch der Beitrag LNGs zur Reduzierung von Treibhausemissionen nur begrenzt.

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Jetzt lautet die Devise aber wohl eher: Ein Schritt vorwärts, zwei zurück. So verkündete die AIDA-Pressestelle, dass die Verwendung von Flüssiggas für die Kreuzfahrtschiffe bis auf Weiteres ausgesetzt wird und stattdessen der Marinediesel MGO vorläufig die Schiffe betreiben soll. Erstmals berichtete das Hamburger Abendblatt über diese Meldung.

Steigende Verbraucherpreise Grund für Treibstoff-Wechsel

„Neben der anhaltenden Energiekrise, welche weiterhin zu Beeinträchtigungen in der Gesamtversorgung mit Flüssiggas (LNG) führt, erleben auch wir als Unternehmen steigende Verbraucherpreise“, gibt eine AIDA-Sprecherin gegenüber der MOPO als Grund für den Treibstoff-Wechsel an.

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„Sobald sich der Energiemarkt stabilisiert, werden wir den LNG-Betrieb wieder aufnehmen“, so das finale Statement der Sprecherin.

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