Hauptportal der Justizvollzugsanstallt Fuhlsbüttel
  • Eine Justizangestellte soll versucht habe, Drogen in die Justizvollzugsanstallt Fuhlsbüttel zu schmuggeln.
  • Foto: Axel Heimken/dpa

Koks in den Knast geschmuggelt? Anklage gegen Justizangestellte

Im Zusammenhang mit einem Drogenschmuggel in die Hamburger Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen eine frühere Justizangestellte erhoben. Die Vorwürfe gegen die 37-Jährige lauten Bestechlichkeit in einem besonders schweren Fall und bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, teilte eine Sprecherin der Anklagebehörde mit. 

Die Justizangestellte war Anfang Juni vergangenen Jahres dabei erwischt worden, als sie in einem Rucksack ein Paket in das Gefängnis bringen wollte. Das Paket wurde ungeöffnet der Polizei übergeben, die Mitarbeiterin durfte die JVA nicht mehr betreten, wie der Senat im selben Monat auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion mitgeteilt hatte: „Beim Betreten des Anstaltsgeländes erfolgte mit Zustimmung der Mitarbeiterin eine Kontrolle des von ihr mitgeführten Rucksacks. Darin befand sich das erwähnte Paket.

Die herbeigerufenen Polizeibediensteten übernahmen die weiteren Ermittlungen. Gegen die Mitarbeiterin wurde ein Anstaltsverbot ausgesprochen.“

Das könnte Sie auch interessieren: Cannabis und Klingen: Was Wärter in Hamburger Gefängniszellen finden

Nach Informationen der Bild-Zeitung soll es sich bei den Drogen um Kokain gehandelt haben.

Später erhielt die Frau ihre Kündigung, wogegen sie erfolglos vor dem Arbeitsgericht klagte. Gegen drei weitere Personen seien Ermittlungen wegen des Verdachts der Bestechung, allesamt im besonders schweren Fall, eingeleitet worden, hieß es (dpa/mp).

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp