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Blick auf das Kohlekraftwerk Wedel von der Elbe aus.
  • Das Kohlekraftwerk Wedel an der Elbe bei Blankenese (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Kohlekraftwerk Wedel: Umweltbehörde hat Probleme monatelang verschwiegen

Vor zehn Tagen gab die Hamburger Umweltbehörde bekannt, dass das Kohlekraftwerk Wedel erst 2026 und damit ein Jahr später als ursprünglich geplant vom Netz gehen wird. Der Behörde war das Problem bereits seit Januar bewusst. Doch sie schwieg darüber.

Erst Ende April gab der Senat in seiner Antwort auf eine kleine Anfrage der CDU-Fraktion zu, dass sich die Abschaltung verzögert. Dazu sagte der CDU-Abgeordnete Stephan Gramm gegenüber dem NDR: „Hier sollte bewusst das eigene Scheitern unter den Teppich gekehrt werden. Wieder hat Umweltsenator Jens Kerstan sein Versprechen zur Abschaltung des ältesten Kohlekraftwerks in Deutschland gebrochen.“ Nach Ansicht des CDU-Politikers ist der Senat bei Großprojekten dieser Art hoffnungslos überfordert.

Bei der Fertigstellung des neuen Kraftwerks kommt es zu Verzögerungen

Der Grund für die erneute Verspätung sind offenbar abgesackte Spundwände auf der Halbinsel Dradenau, wo der neue Energiepark Hafen entstehen soll. Teil der Anlage wird ein neues Gas- und Dampfturbinenheizkraftwerk werden, das künftig die nötige Fernwärme produzieren soll. Dazu sollen unter anderem Fernwärmerohre unter der Elbe verlegt werden.

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Der Kraftwerksbetreiber ist nach Angaben der Behörde nicht in der Lage, den Zeitverzug noch aufzuholen. Dies habe man zuvor noch intern geprüft. (doe)

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