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Klaus-Michael Kühne: Der milliardenschwere Unternehmer ist jetzt der reichste Deutsche, zumindest formal gesehen.
  • Klaus-Michael Kühne: Der milliardenschwere Unternehmer ist jetzt der reichste Deutsche, zumindest formal gesehen.
  • Foto: IMAGO / Carsten Dammann

Klaus-Michael Kühne ist jetzt der reichste Deutsche – zumindest irgendwie

Neben dem jährlichen Ranking führt das US-Magazin „Forbes“ auch eine Echtzeit-Liste der reichsten Menschen der Welt. Dort hat Klaus-Michael Kühne nun den vormals reichsten Deutschen überholt.

Es ist halt alles eine Frage der Definition: Auf der jährlich erscheinenden „Forbes“-Liste, die die reichsten der Reichen auflistet, landet Klaus-Michael Kühne noch auf Platz 29 mit einem Gesamtvermögen von 39,1 Milliarden US-Dollar – zwei Plätze hinter Lidl-Boss Dieter Schwarz, der mit 42,9 Milliarden Dollar als reichster Deutscher auf Platz 27 landet.

Auf der tagesaktuellen Liste des US-Magazins hat Kühne sich nun vorgepirscht, zumindest im Vergleich zu Schwarz: Der Discounter-Chef ist nämlich auf Platz 36 abgerutscht, mit „nur noch“ 38,5 Milliarden Dollar. Kühnes aktuelle (Stand 23. Februar) 42,3 Milliarden Dollar sichern ihm weiter Rang 29 – jetzt aber als reichster Deutscher.

Klaus-Michael Kühne lebt seit Jahrzehnten in der Schweiz

Womit wir bei der zweiten Definitionsfrage wären: Kühne hat ja nicht nur das ererbte Unternehmen schon vor 55 Jahren aus Deutschland in die Schweiz verlegt – sondern auch sich selbst: Seit Mitte der 1970er-Jahre lebt er unter den Eidgenossen und zahlt auch da (die sehr viel niedrigeren) Steuern. Die deutsche Staatsbürgerschaft hat er aber nie abgegeben, insofern geht da natürlich zumindest formal alles mit rechten Dingen zu.

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Wie sehr sich der Wahlschweizer darüber freut, nun zumindest für den Moment die Krone des reichsten Deutschen zu tragen, sei einmal dahingestellt: Aus Orden und dergleichen mache er sich nichts, hat Kühne einmal beim „Stern“ zu Protokoll gegeben – es ging um seine Steuerflucht in die Schweiz: „Ich werde nie das Bundesverdienstkreuz kriegen, aber ich brauche es auch nicht.“

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