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Erzieherin sitzt auf dem Fußboden und spielt mit vier Kindergarten-Kindern
  • Insgesamt werden in Hamburger Kitas mehr als 80.000 Kinder betreut. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Bernd Wüstneck

Aufstand der Kita-Erzieher in Hamburg: „Wir sind ausgebrannt!“

Der Personalmangel an Hamburgs Kitas bringt die Erzieher an ihre Belastungsgrenze. Deswegen rufen Gewerkschaften und Elternvertreter die Beschäftigten für kommenden Dienstag zu einer Demonstration auf. Das Motto: „Wir sind ausgebrannt!“

Der Fachkräfte- und Personalmangel sei nicht einfach eine „Herausforderung“, sagt Michael Stock, bei der Gewerkschaft Verdi Hamburg zuständig für die Kitas. „Das fehlende Personal ist bittere Realität für die Beschäftigten, die Kinder und die Eltern.“

Die Politik und die Träger der Kindertagesstätten müssten rasch handeln. „Kinder sind keine Ware, sondern ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft, sie haben ein Recht auf gute Bildung mit ausreichend Fachkräften.“

Für 2023 fehlen in Hamburg 6200 Erzieher

Bereits vor zwei Jahren habe der Verdi-Kita-Personalcheck festgestellt, dass in Hamburg gut 4000 Fachkräfte fehlen. Nun habe der vor wenigen Tagen vorgestellte bundesweite Ländermonitor für Frühkindliche Bildungssysteme konstatiert: „Damit 2023 dazu alle Plätze mit Personalschlüsseln nach wissenschaftlichen Empfehlungen ausgestattet sind – auch jene, die noch zur Erfüllung des weiterhin ungedeckten Elternbedarfs geschaffen werden müssen – fehlen rund 6200 Fachkräfte.“

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Die Demonstration unter dem Motto „Wir sind ausgebrannt – Beschäftigte Hamburger Kitas sind am Belastungslimit“ startet am 1. November um 17.30 Uhr. Treffpunkt ist der Dammtorbahnhof. Die Abschlusskundgebung ist auf der Reesendammbrücke geplant.

Zur Demonstration aufgerufen haben neben allen DGB-Gewerkschaften auch der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung Hamburg, das Kita-Netzwerk Hamburg sowie die Kita-Trägerverbände SOAL und Kindermitte. (dpa/mp)

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