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WhatsApp auf einem Smartphone (Symbolbild).
  • WhatsApp auf einem Smartphone (Symbolbild).
  • Foto: IMAGO/Pond5 Images

Mann bedroht Kinder bei WhatsApp – und fordert Nacktbilder

Über WhatsApp soll er Kontakt zu Kindern aufgenommen und die jungen Opfer dadurch sexuell missbraucht haben. Nach einem ersten Prozess hatten sowohl der 24-jährige Verurteilte als auch die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Nun wird der Fall am Freitag vor dem Landgericht Hamburg neu verhandelt.

Dem nun 24-jährigen S. wird der sexuelle Missbrauch von Kindern und die Verbreitung von pornographischen Schriften vorgeworfen. In 20 Fällen soll der Angeklagte über WhatsApp Kindern kontaktiert und mit ihnen Chats mit sexuellem Inhalt geführt haben.

Bei Weigerung soll Mann mit Gewalt und Veröffentlichung der Bilder gedroht haben

In sechs Fällen soll S. von Dezember 2016 bis Juli 2017 Kinder unter anderem dazu aufgefordert haben, ihm Nacktaufnahmen von sich zu schicken – die Kinder waren zu dem Zeitpunkt zwischen 11 und 16 Jahre alt. Sollten sich die Kinder weigern, habe der 24-Jährige laut Anklage gedroht, die Daten der Kinder oder bereits verschickte Bilder im Internet zu veröffentlichen. Auch mit Gewalt soll er den Kindern gedroht haben.

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Zudem soll S. in 14 Fällen Bilder mit pornographischen Inhalten an die jungen Chatteilnehmer verschickt haben. Als das Mobiltelefon des Angeklagten am 12. Juli 2017 sichergestellt wurde, befanden sich 410 ungelöschte Bilddateien mit kinderpornographischen Inhalten auf dem Gerät.

Angeklagter hatte Berufung gegen erstes Urteil eingelegt

Im August 2020 wurde S. vom Amtsgericht Wandsbek zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Die Strafvollstreckung wurde damals zur Bewährung ausgesetzt.

Der Angeklagte und die Staatsanwaltschaft hatten jedoch gegen dieses Urteil Berufung eingelegt. Nun wird der Fall am Freitagmorgen vor dem Landgericht Hamburg neu verhandelt. (mp)

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