Polizeiwagen beim Halsketten-Raub in Hausbruch
  • Ende September soll der Mann eine alte Frau in einem Fahrstuhl am Rehrstieg in Hausbruch überfallen haben (Archivbild).
  • Foto: Hamburg News

Ketten vom Hals gerissen – Mutmaßlicher Serienräuber vor Gericht

Im Oktober fasste die Polizei einen mutmaßlichen Serienräuber. Er soll über zwei Monate lang ältere Frauen überfallen und ihnen die Ketten vom Hals gerissen haben. Jetzt steht der 34-Jährige vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fünf Raubüberfälle vor. In drei Fällen ist er zudem wegen vorsätzlicher Körperverletzung angeklagt. So soll er beispielsweise am Nachmittag des 14. August dieses Jahres in der Krieterstraße in Wilhelmsburg eine 72-Jährige dermaßen angerempelt haben, dass sie einen schmerzhaften Hexenschuss erlitt. Anschließend soll er ihr eine vergoldete Silberkette im Wert von rund 150 Euro vom Hals gerissen haben und geflüchtet sein.

Älteren Damen die Kette vom Hals gerissen: Mann vor Gericht

In einem anderen Fall, am 16. September, soll er im Fahrstuhl einer Physiotherapiepraxis in Neugraben-Fischbek eine 88-Jährige überfallen haben, die auf einen Rollator angewiesen war. Auch ihr riss er die Goldkette vom Hals und entkam.

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Nur elf Tage später, am 27. September, soll er eine 82-Jährige – ebenfalls in einem Fahrstuhl – im Rehrstieg in Hausbruch überfallen und gewürgt haben, um deren Halskette zu stehlen.

Die Frauen wurden glücklicherweise in allen Fällen nur leicht oder gar nicht körperlich verletzt, erlitten teilweise aber psychische Beeinträchtigungen. Nach den Überfällen hatte das Harburger Raubdezernat mit Hochdruck ermittelt und war dem Tatverdächtigen unter anderem anhand von Videoaufzeichnungen auf die Spur gekommen.

Polizisten nahmen mutmaßlichen Serienräuber in Hamburg-Wilhelmsburg fest

Anfang Oktober schlugen die Beamten dann zu und nahmen den Mann an einer Bushaltestelle in Wilhelmsburg fest. Auf Basis der Ermittlungsergebnisse hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg beim zuständigen Amtsrichter bereits einen Haftbefehl erwirkt.


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Bei der Durchsuchung der Wohnung eines unbeteiligten Bruders, bei dem der 34-Jährige zuletzt untergekommen war, stellten die Beamten mehrere Beweismittel sicher.

Ab Dienstag muss er sich vor dem Hamburger Landgericht verantworten.

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