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Ein Bus fährt auf der Straße
  • Keine weiteren Streiks! Verdi und VHH haben sich geeinigt.
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Kein Streik mehr im HVV! Auch Busunternehmen einigt sich im Tarifstreit

Die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Hamburg sind zunächst vom Tisch – Verdi und VHH haben sich im Tarifkonflikt geeinigt. Der bedeutet für die Angestellten auch mehr Geld und mehr Freizeit.

Kürzere Dienste, Weihnachten und Silvester als dienstfreie Tage und mehr Zuschläge: Das sind einige Details des neuen Manteltarifvertrages für die Busfahrerinnen und Busfahrer sowie Mitarbeitenden der Verkehrsbetreibe Hamburg-Holstein GmbH (VHH). Auf diesen haben sich der VHH und die Gewerkschaft Verdi geeinigt, wie die VHH am Donnerstag mitteilte.

Erstmal keine weiteren Warnstreiks geplant

Er soll rückwirkend zum 1. Januar gelten und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Damit wird es zunächst keine Warnstreiks mehr im öffentlichen Nahverkehr in Hamburg geben. Nicht verhandelt wurde über das Gehalt der Angestellten, denn der Entgelt-Tarifvertrag läuft noch bis Jahresende und wird erst 2025 neu verhandelt, wie ein Verdi-Sprecher sagte.

Die Verhandlungspartner haben sich den Angaben zufolge für den Manteltarifvertrag auch auf einen höheren Urlaubsanspruch ab 2025 geeinigt. Schon 2024 aber gelten der 24. und 31. Dezember als dienstfrei. Nacht-, Sonn und Feiertagszuschläge werden demzufolge schon ab April mindestens verdoppelt. 

Zuletzt wurde für 72 Stunden gestreikt

Zuletzt hatten die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe am vergangenen Wochenende für 72 Stunden die Arbeit niedergelegt, um den Forderungen der Gewerkschaft Nachdruck zu verleihen. 2500 Menschen sind bei dem Busunternehmen angestellt. Die VHH bedient rund 170  Buslinien in Hamburgs Norden und im schleswig-holsteinischen Umland der Hansestadt.

Erst vor zwei Tagen war es nach diversen Streiks bei der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) zu einer Einigung gekommen. Kernforderung war hier die optionale Absenkung der Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche. Diese soll jetzt schrittweise bis 2029 kommen.

GDL-Mitglieder bekommen mehr Geld

Zudem erhalten alle Beschäftigten mit gültigem GDL-Tarifvertrag in zwei Stufen 420 Euro mehr pro Monat. Der Tarifvertrag läuft zunächst bis Ende 2025. Danach werde es eine neue Verhandlungsphase geben. Für Beschäftigte der Infrastruktur werden weiterhin keine Tarifverträge gelten.

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Am 8. März hatten sich außerdem die Gewerkschaft Verdi und die Hochbahn auf einen Manteltarifvertrag geeinigt. Dieser beinhaltet unter anderem die stufenweise Verringerung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 37 Stunden sowie die Erhöhung des Urlaubsanspruchs von 30 auf 31 Tage. Die Schichtzulage werde erhöht und an Sonntagen solle ebenfalls erstmals eine Zulage gezahlt werden. (dpa/mp)

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