Außenansicht des Amarita-Pflegeheims in Hohenfelde
  • Das Amarita-Pflegeheim in Hohenfelde soll bis Ende November schließen.
  • Foto: CityNewsTV

Kein Personal! Nächstes Hamburger Pflegeheim macht dicht

Schock für Hunderte Senioren und ihre Angehörigen! Das Amarita-Pflegeheim in Hohenfelde macht laut eines Medienberichts dicht. Es ist bereits das dritte Hamburger Pflegeheim in diesem Jahr. Der Grund ist ein altbekanntes Problem.

Den rund 100 Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses an der Angerstraße müssen nun bis Ende November einen neuen Heimplatz finden, wie der NDR berichtet. Die Hiobsbotschaft erhielten sowohl die Senioren als auch die Mitarbeiter am 24. September vor Ort im Heim.

Bericht: Amarita-Pflegeheim schließt bis Ende November

In dem Schreiben wird der Mangel an Pflegefachkräften als großes Problem genannt. In Hamburg gilt eine Fachkraftquote von 50 Prozent. Fehlen einem Heim Fachkräfte, dann müssen sie ihr Angebot reduzieren. Laut NDR sei das im Pflegeheim in Hohenfelde bereits geschehen: Zu Beginn stellte das Heim noch mehr als 300 Plätze. Doch anscheinend hat nichts geholfen: Die Schließung sei die einzige noch tragbare wirtschaftliche Lösung, steht in dem Schreiben.

Es ist bereits das dritte Hamburger Pflegeheim, dessen Schließung in diesem Jahr verkündet wurde. Im Juli gab die Diakonie bekannt, bis Ende Januar 2025 das Heinrich-Sengelmann-Haus in St. Georg mit 95 Plätzen und das Seniorenhaus Matthäus in Winterhude mit 122 Plätzen schließen zu müssen.

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Auch hier wurde die Fachkräftequote als Schließungsgrund genannt, da diese den Einrichtungen nur sehr wenig Spielraum lasse, flexibel zu reagieren, so damals Diakonie-Vorstand Stefan Rehm. Wie der NDR berichtet, plant der Senat am Dienstag, über eine Reform der Fachkräftequote zu beraten. (mwi)

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