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Diese drei erst vier Wochen alten Katzenbabys wurden vor einem Supermarkt in Hamburg-Rahlstedt ausgesetzt.
  • Diese drei erst vier Wochen alten Katzenbabys wurden vor einem Supermarkt in Hamburg-Rahlstedt ausgesetzt.
  • Foto: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.

Katzenbabys in Plastiktüte ausgesetzt – Tierschützer suchen Hinweise

Unbekannte haben drei Katzenbabys vor einem Supermarkt in Hamburg-Rahlstedt ausgesetzt – verpackt in einer Plastiktüte. Alleine sind die Tiere, die erst vier Wochen alt sind, noch nicht lebensfähig. Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) kümmert sich um die Kleinen – und sucht nach den Verantwortlichen.

Eine Reinigungskraft sei am vergangenen Donnerstag durch das laute Miauen auf die drei Katzenbabys aufmerksam geworden, teilte der HTV am Mittwoch mit. Die Tiere steckten in einer mit einer Wolldecke ausgekleideten Plastiktüte und lagen in einem Einkaufswagen vor dem Supermarkt in der Straße Hegeneck in Rahlstedt.

Hamburg: Katzen vor Supermarkt in Rahlstedt ausgesetzt

Mitarbeiter:innen informierten zunächst die Polizei, die die Katzen dem HTV übergab. Seitdem werden sie im Tierheim Süderstraße versorgt. Der HTV schätzt, dass die Katzenbabys am 14. April geboren wurden – sie sind also erst knappe vier Wochen alt.


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Zwei Katzen sind weiblich, eines männlich. Alle drei hatten entzündete Augen, ansonsten waren sie in einem „gesundheitlich unauffälligen Zustand“. Alleine lebensfähig sind die Tiere allerdings noch nicht. Alle vier Stunden bekommen sie vom HTV-Team Milch verabreicht, werden massiert und gesäubert – auch nachts.

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Alles Aufgaben der Mutter, die nach HTV-Angaben jetzt dringend in eine Tierarztpraxis gebracht werden müsste, um den Milchfluss zu beenden – wenn sie denn überhaupt noch lebt. „Dass die drei Katzenkinder sich gegenseitig haben, ist der große Vorteil. So können sie sich wenigstens gegenseitig ein wenig sozialisieren. Eine Mutter fehlt ihnen selbstverständlich trotzdem“, sagt Dr. Urte Inkmann, die tierärztliche Leitung des HTV.

Das Aussetzen eines Tieres ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit bis zu 25.000 Euro belangt werden kann. Der HTV wird Anzeige erstatten. Hinweise auf mögliche Täter:innen liegen dem Verein derzeit noch nicht vor, ebenso fehlt eine Video-Aufzeichnung vom Eingangsbereich des Supermarkts. Für Angaben, die dazu führen, dass die Täterinnen oder Täter gefunden werden, lobt der HTV eine Prämie von 500 Euro aus. Hinweise nimmt der HTV per E-Mail an tierschutzberatung@hamburger-tierschutzverein.de oder telefonisch unter 040 21 11 06-25 (montags und mittwochs, 10-14 Uhr) entgegen.

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